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Worte vermögen nicht die verworrenen Umstände zu beschreiben, die schließlich...

Aus der März 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Worte vermögen nicht die verworrenen Umstände zu beschreiben, die schließlich dazu führten, daß ich die herrliche Wahrheit über Gott, den Menschen und die Schöpfung, wie sie die Christliche Wissenschaft diesem Zeitalter offenbart, kennen lernte. Beim Rückblick auf die Jahre meines Sehnens und Suchens nach etwas Beständigerem als uns das materielle Leben gewährt, fallen mir viele Gedanken ein, die mir schon als Kind viel Kopfzerbrechen verursachten, denn ich wollte die theologischen Ansichten, die in der Sonntagsschule gelehrt wurden, nicht annehmen, sehnte mich aber immer danach, die Wahrheit über die Schöpfung kennen zu lernen. Es kam mir niemals in den Sinn, Gott als Sender des Bösen zu betrachten. Da ich eine große Vorliebe für die Natur hatte, schien es mir, als könne der Schöpfer, welcher Art Er auch sei, nur das Gute und Schöne erschaffen haben. Sobald ich mit den Gedanken hierüber hinausging, tauchte das Rätsel vor mir auf, was Sünde, Krankheit und die tragische Seite des Lebens eigentlich wären.

Ich versuchte in den verschiedenen Glaubenslehren eine Lösung für alle diese schwierigen Fragen zu finden und konnte nicht begreifen, warum ich nicht, wie die anderen, die vorgeschriebenen Ansichten zu teilen vermochte. Ich forschte eifrig in der Bibel und war überzeugt, daß Jesu Lehren einen viel tieferen Sinn haben müßten, als ich je begriffen hatte. Aus folgenden Stellen schien das ganz besonders deutlich hervorzugehen: „Ich bin kommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen;“ „und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen,“ sowie aus vielen anderen Aussprüchen, auf die ich aufmerksam wurde. Schließlich wurde ich so mißmutig, daß ich alle Beziehungen zu religiösen Gemeinden abbrach, denn ich war nicht mehr imstande, eine Überzeugung zu heucheln oder zu verfechten, die ich nicht hegte. Ich litt an verschiedenen angeblich ererbten Krankheiten und hatte eine lebensgefährliche Operation durchgemacht, nach der es mir schlechter ging als vorher, denn infolge derselben stellte sich Nervenzerrüttung ein, und schließlich bekam ich Angst, ich könnte wahnsinnig werden.

Es hat keinen Zweck, lange bei den Qualen jener Tage zu verweilen — den schlaflosen Nächten, den Ängsten und Vorahnungen. Drei Ärzte behandelten mich während jener Zeit, und jeder war ehrlich bestrebt, mir Erleichterung zu verschaffen. Schließlich konnte ich meinem Heim nicht mehr vorstehen; daher brachte mich mein Mann zu meinen Verwandten. Während ich dort war, riet mir jemand, dessen Söhnchen von Kinderlähme geheilt worden war, einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft zu machen. Gleich vielen anderen befolgte ich diesen Rat nicht, sondern litt weiter. Der Same trieb jedoch Wurzel, und eines Tages, nachdem ich eine qualvolle Nacht zugebracht hatte, flehte ich Gott um Hilfe an, und die stille sanfte Stimme ermahnte mich zum Gehorsam. So ging ich denn sofort zu einer christlich-wissenschaftlichen Praktikerin; und niemals werde ich den unaussprechlichen Frieden vergessen, der über mich kam, als sie voll Erbarmen zu mir sagte: „Gott ist die Liebe. Er schickt uns weder Leiden, Krankheit noch Tod, und Sie können aus dieser Knechtschaft befreit werden.“ Von dem Augenblick an wurde ich „eine neue Kreatur.“

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