Von dem Wunsche erfüllt, meine Liebe zu Gott und Seinem Christus auszusprechen und Zeugnis von der Wahrheit des Ausspruchs unserer geliebten Führerin, Mrs. Eddy, abzulegen: „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 494), gebe ich folgendes Zeugnis.
Im Juni des Jahres 1915 gingen meine Frau und ich auf einen Tag zu Verwandten in Pasadena zu Besuch. Kurz nach Sonnenuntergang, als wir uns fertig machten, wieder nach unserem Heim in Los Angeles zurückzukehren, wollte meine Frau in die Küche gehen, kam aber aus Versehen an die Tür zu dem leeren Keller und fiel mit dem Kopf nach unten die Treppe hinab. Dabei schlug sie mit dem Kopfe auf die scharfe Kante einer Stufe auf und stieß mit Stirn und Nase gegen einen Balken. Dann fiel sie rückwärts auf den Zementboden. Meine Cousine, die in der Küche war, hörte den Fall und rief meine Frau. Als sie dann keine Antwort erhielt lief sie auf die Veranda, und als sie die Kellertür offen sah, erriet sie sofort was geschehen war und rief um Hilfe.
Wir holten ein Licht und eilten die Treppe hinunter. Der Anblick war schrecklich. Ich hob meine Frau auf, aber sie gab kein Lebenszeichen von sich. Nun fing ich an, laut zu erklären, daß es keinen Tod gibt, und eine Verwandte aus Denver, die Christliche Wissenschafterin ist, wiederholte „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468). Kurze Zeit darauf begann meine Frau zu atmen. Wir trugen sie nach oben, und nachdem wir sie bequem auf ein Sofa gelegt hatten, ging ich hinaus, um an einen Praktiker zu telephonieren. Inzwischen hatte man einen Arzt benachrichtigt, und als ich zurückkehrte, war er gerade angekommen. Ich sagte ihm, meine Frau sei Christliche Wissenschafterin und wir wünschten keine ärztliche Hilfe; ich wäre ihm aber dankbar, wenn er sie untersuchen und mir sein Gutachten mitteilen wollte. Und das tat er denn auch. Ein christlich-wissenschaftlicher Praktiker kam and blieb eine Stunde, um meiner Frau Beistand zu erteilen. Da meine Tante und meine Cousine sich gegen die Christliche Wissenschaft ablehnend verhielten, ließ ich am nächsten Morgen einen Krankenwagen kommen und brachte meine Frau, von dem Praktiker begleitet, nach Hause.
Der Fall wurde dann einem Praktiker in Los Angeles übergeben, der in unserer Nähe wohnte. Meine Frau lag ungefähr zehn Tage in einer Art Betäubung und danach bis zum fünfzehnten Tage in einem halb bewußtlosen Zustand. Dann wachte sie auf und wußte, wo sie war. Während dieser Zeit hatte sie keinen Stuhl gehabt; nun aber trat die normale Tätigkeit wieder ein. Sie half der Pflegerin noch am selben Abend bei der Arbeit und ging mit ihr den nächsten Tag einen Bergweg hinauf, der an unserem Haus vorbeigeht. Ich machte zunächst der Pflegerin gegenüber Einwendungen und wollte meine Frau nicht gehen lassen; denn sie schielte sehr und der Mund war ganz nach einer Seite gezogen. Tatsächlich war sie so entstellt, daß ihre Freunde sie kaum erkannten. Zwanzig Tage nach dem Unfall jedoch war die Heilung vollständig; jede Spur von Entstellung war verschwunden. Meine Frau widmete sich nun wieder ihren häuslichen Pflichten und ihrer Tätigkeit bei der Verteilung der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften.
Ich selbst bin von Magen- und Unterleibsleiden, von der Gewohnheit des Rauchens und von vielen anderem geheilt worden. Für diese Siege bin ich aufrichtig dankbar.
Los Angeles, Cal., V.S.A.
