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„Zeiten und Völker“

Aus der April 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy sagt an einer Stelle, die gleich zahlreichen anderen in ihren Schriften besonders leuchtend hervortritt: „Zeiten und Völker werden durch ihre höchsten und niedrigsten Ideale, durch ihren Gott und ihren Teufel gekennzeichnet“ (The People's Idea of God, S. 6). Diesen Ausspruch bestätigt die Geschichte, und ein deutliches Beispiel dafür ist in den heutigen Weltzuständen zu finden. Die gegenwärtige Prüfungszeit der Nationen offenbart die Art ihrer Ideale und das Wesen der Dinge, die das nationale Bewußtsein hauptsächlich erfüllt haben.

Dadurch, daß das menschliche Bewußtsein das Böse als eine Macht und eine Intelligenz anerkennt, gesteht es nicht nur die Möglichkeit einer bösen Errungenschaft ein, sondern es weist auch selbst auf die Mittel und Wege zu solchen Errungenschaften hin. Jeder Mensch besitzt daher infolge der sterblichen Annahme, d. h. weil er das Böse für einen Bestandteil seines Bewußtseins hält, die schlummernde Fähigkeit, die schlimmsten Phasen dieser Annahme zum Ausdruck zu bringen, wofern er nicht die Unwirklichkeit des Bösen im Sinne der Christlichen Wissenschaft versteht und demonstriert.

Demnach sind diejenigen Menschen oder diejenigen Nationen die höchststehenden, bei denen die höheren Ideale überwiegen. Dieser Kontrast trat am deutlichsten bei den alten israelitischen und assyrisch-babylonischen Rassen hervor. Ersteres Volk, das von dem Patriarchen Abraham abstammte, welcher seines Vaters Haus und seine Verwandtschaft verlassen hatte, um eine höhere Auffassung vom Dasein als die materielle zu finden und danach zu leben, zeichnete sich durch den Besitz des höchsten Gottesbegriffs aus, den es damals gab. Die Israeliten unterschieden sich in ihren ersten Erfahrungen durch ihr tätiges Vertrauen auf göttliche Führung und göttlichen Schutz deutlich von allen anderen Nationen. Andererseits brachte die assyrisch-babylonische Nation durch ihre Hingabe an die Sinnlichkeit oder die Eigenschaften des fleischlichen Gemüts die niedrigsten Ideale des Menschengeschlechts zum Ausdruck, weshalb sie auch durch ihren Teufel gekennzeichnet wurden. Diese Nation gewann allmählich die Herrschaft über die Israeliten — aber erst nachdem diese den Gott Abrahams verlassen und den Götzendienst der Eroberer angenommen hatten; mit anderen Worten, als die materielle Annahme das Übergewicht über die Erkenntnis des Geistes gewonnen hatte.

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