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Der Platz

Aus der Juli 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir können an keine Sache denken, ohne bewußt oder unbewußt ihre Beziehung zu etwas anderem in Betracht zu ziehen, und es gibt keine andere Beziehung außer der, die durch die Lage, den Platz oder den Rang bestimmt wird, den ein bestimmtes Ding anderen Dingen gegenüber einnimmt, sei es spezifisch oder im allgemeinen. Mrs. Eddy sagt auf Seite 475 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ der Mensch sei die zusammengesetzte Idee Gottes und schließe alle richtigen Ideen in sich.“ Im Lichte dieses inhaltsreichen Ausspruchs betrachtet sehen wir, daß es unmöglich ist, sich von irgendeiner Idee, sei sie groß oder klein, einen Begriff zu machen, ohne ihre Beziehung zu Gott und daher zum Menschen in Betracht zu ziehen.

Die Idee braucht niemals zu warten, um ihren Platz zu finden, noch steht der Platz je leer, um von der Idee eingenommen zu werden. Sie waren von Anfang an unzertrennlich. Daher braucht man sich, streng genommen, niemals nach einem besseren oder vorteilhafteren Platz umzuschauen, an dem man Gott wiederspiegeln kann, denn wo man sich auch in irgendeinem Augenblick befindet, da ist der Platz, auf dem man geistig tätig sein kann. Durch das Demonstrieren oder Beweisen der geistigen Tatsache, daß die Idee stets auf ihrem richtigen Platze ist, gelangt jedoch ein Christlicher Wissenschafter in eine neue Umgebung, wo sich ihm scheinbar bessere Gelegenheiten bieten als in seiner ehemaligen Umgebung, oder er ist in seiner alten Umgebung in neuer Weise tätig. In beiden Fällen werden in seinen menschlichen Angelegenheiten und Verhältnissen Veränderungen stattfinden, die diese neuen Zustände notwendigerweise mit sich bringen.

Gerade der Platz, den wir zu einer bestimmten Zeit einnehmen, ist der Punkt in unserer individuellen Entwicklung, wo wir beweisen müssen, daß wir für die Segnung weiterer Entfaltung bereit sind, d. h., daß wir die Fähigkeit haben, mehr von der Wahrheit zu erkennen und anzunehmen als bisher. Da uns jedes neue Problem anspornen sollte, mehr Eifer, Treue, Glauben, Tätigkeit und Empfänglichkeit für geistige Dinge zu bekunden, so ist jeder Platz für uns ein Ausgangspunkt, wo wir dem Ruf zu höheren Pflichten Folge zu leisten haben. Wenn wir diesem Ruf willigen Herzens Folge leisten, dann verändert sich die materielle Lage für uns, und zwar schnell oder langsam, je nachdem sich unser mentaler Zustand bessert.

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