Ich möchte meiner Dankbarkeit Ausdruck geben für das, was die Christliche Wissenschaft mir gebracht hat. Viele Jahre nach meine Verheiratung versuchte ich das Wesen Gottes zu erfassen und die Bibel zu verstehen. Ich war Mitglied einer Kirche, was mir eine Zeitlang Befriedigung gewährte. Als ich aber älter wurde und sich mir täglich allerhand Schwierigkeiten entgegenstellten, geriet mein Vertrauen zu den Lehren der Kirche ins Wanken. Schließlich gab ich den Kirchenbesuch und das Lesen der Bibel auf.
Etwa um diese Zeit erzählte mir eine Freundin von der Christlichen Wissenschaft und lieh mir ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy. Sofort erkannte ich, daß dieses Buch die Erfüllung meines jahrelangen Suchens und Sehnens war. Mentaler Mißklang, Mißtrauen, Eifersucht und Haß schienen in Nichts zu zergehen, und mein ganzes Leben war verändert. Ich sah nun ein, daß der Gott, an den ich glaubte, in Wahrheit gar nicht Gott war und daß mein wirkliches Besitztum mir nie verloren gehen kann. Diese Erkenntnis kam mir im Jahre 1915. Seitdem habe ich viele Demonstrationen von Gottes liebender Fürsorge und der Macht Seines Gesetzes gehabt. Mein damals fünfzehnjähriger Sohn wurde in einer einzigen Behandlung von Herzleiden geheilt. Im Jahre 1917 suchte mich plötzlich ein heftiges Kopweh heim, auch schmerzten alle meine Glieder, besonders Handgelenke und Knöchel. Ein paar Tage später begann ein Ausschlag am ganzen Körper auszubrechen. Ich versuchte jedoch die Nichtsheit dieser Bekundung zu verstehen und dankte Gott unablässig, daß sie eine Täuschung war. Als an diesem Nachmittage mein Mann und ich mit einigen Gästen, die zum Tee gekommen waren, ein Tennisspiel unternahmen, konnte ich kaum den Schläger halten, so heftig war der Schmerz im Handgelenk. Aber ich hielt an der Wahrheit fest, und vor Ende des ersten Satzes hatten mich das Schmerzgefühl wie auch die Müdigkeit verlassen. Ich war gesund.
Ich habe gefunden, daß mir die Christliche Wissenschaft bei jedem Problem, das sich mir entgegenstellte, von großer Hilfe war, wenn ich sie nur ehrlich in Anwendung brachte. Zuweilen ist mein Glücksgefühl so überwältigend, daß ich jedermann von diesem wundervollen Gesetz Gottes erzählen möchte. Ich habe jedoch einsehen gelernt, daß es weiser ist, einfach diese Wissenschaft zu betätigen und nur dann von ihr zu sprechen, wenn ein anderer Mensch wirklich der Hilfe bedarf. Nicht zum Zweck körperlicher Heilung wandte ich mich der Christlichen Wissenschaft zu, sondern um geistige Hilfe zu erlangen, und ich kann nie dankbar genug sein für deren Empfang. Worte fehlen mir, meiner Liebe zu Gott und meinem Dankgefühl gegen Mrs. Eddy gebührend Ausdruck zu verleihen.
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