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Jesajas Worte: „Du Elende, über die alle Wetter gehen, und du Trostlose,“...

Aus der Juli 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jesajas Worte: „Du Elende, über die alle Wetter gehen, und du Trostlose,“ beschreiben meine Lage, als ich mich im Frühjahr des Jahres 1913 wegen Heilung der Christlichen Wissenschaft zuwandte. Ich lebte in beständiger Furcht, in eine Anstalt gebracht zu werden, da meine Umgebung meinen Geisteszustand für sehr auffällig hielt. Auch nur fünf Minuten Seelenfrieden zu haben, war mir eine unbekannte Erfahrung. Ich konnte nicht schlafen und pflegte zu jeder Stunde der Nach im Hause umherzuirren, in der Hoffnung, Ruhe und Schlaf zu finden.

Eine Freundin hatte mir öfter von der Christlichen Wissenschaft erzählt, und schließlich entschloß ich mich, dieser Lehre näherzutreten. Nach Anfrage in einem Lesezimmer des Ortes wurde mir erklärt, wie die Lektions-Predigten in Verbindung mit der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit zu studieren seien. Aber letzteres Buch schien mir ganz unverständlich, und die Bibel hatte ich bereits als für mein Leiden nutzlos befunden. Der Herr, der die Aufsicht über das Lesezimmer führte, sah mein dringendes Bedürfnis und erklärte mir, ein Praktiker könnte mir helfen. Nach ein paar Tagen wandte ich mich an einen solchen um Behandlung. Mein Zustand verschlimmerte sich jedoch immer mehr, so daß ich schließlich wieder in ärztliche Behandlung kam und von einer Pflegerin begleitet von Hause weggebracht wurde. Sechs Monate lang blieb ich der Christlichen Wissenschaft fern, selbst als ich wieder in meiner Heimatstadt war. Aber ich hatte Wissenschaft und Gesundheit und fuhr fort, dieses Buch zu lesen und suchte es zu verstehen, in der Hoffnung, inneren Frieden zu erlangen. Nach Ablauf dieser Zeit war ich aber weder glücklicher nor irgendwie besser, und so wandte ich mich denn wiederum an die Christliche Wissenschaft um Hilfe.

Zwei Jahre lang machte ein Praktiker große Anstrengungen, mich zu heilen, und es gelang ihm auch, mich aus einem Gefühl völliger Verzweiflung herauszuheben, so daß ich ein gewisses Maß inneren Friedens verspürte. Während dieser Zeit wurde ich auch von dem Verlangen nach Schlafmitteln geheilt, ebenso vom Gebrauch von Augengläsern beim Lesen und Nähen. Meine völlige Heilung fand jedoch erst nach dreijährigem ernstem Studium der Christlichen Wissenschaft statt. Mancher wird fragen: „Wie kann jemand in einem solchen Geisteszustand studieren?“ Es war Studium in dem Sinne, daß ich jeden freien Augenblick zum Lesen christlich-wissenschaftlicher Schriften benutzte, in der Absicht, mein Denken so damit zu erfüllen und dadurch die schreckhaften Gedanken zu verdrängen. Ich meinte, ich könne nichts im Gedächtnis behalten und hatte daher immer ein christlich-wissenschaftliches Buch bei mir, in dem ich von Zeit zu Zeit las, auch wenn ich mit anderen Dingen beschäftigt war. Nach Verlauf von drei Jahren begann ich meinen Platz als nützliches und tätiges Mitglied der Gesellschaft einzunehmen, was mir bis dahin völlig unmöglich erschienen war.

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