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Ein Gefühl von großer Dankesschuldigkeit bewegt mich, in den Zeitschriften...

Aus der Mai 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Gefühl von großer Dankesschuldigkeit bewegt mich, in den Zeitschriften zu bezeugen, was ich alles durch die Christian Science erfahren durfte. In meinem fünften Lebensjahr wurde ich zum erstenmal von einer Krankheit befallen und bekam tuberkulöse Wunden an einem Arm an denen ich viele Jahre litt, bis ich durch die Christian Science geheilt wurde. Zu der Zeit befand ich mich in Davos und machte täglich meine Sonnen- und Liegekuren. Als letztes Hilfsmittel hatte ich mein Vertrauen daraufgesetzt, daß nun die Sonnenstrahlen mich sicherlich heilen werden, aber ich erholte mich nicht. Von der Christian Science sprachen mir meine Verwandten schon zwei Jahre vorher. Ich befand mich damals in einem sehr elenden Zustande, wollte nichts davon wissen und wurde im Krankenhaus untergebracht. Dort verbrachte ich vier traurige Monate und als ich dasselbe verließ, stand es mit meiner Gesundheit noch schlimmer. Trotz all den schlimmen Erfahrungen brauchte es noch geraume Zeit bis ich mich wirklich zu Gott, als dem alleinigen Arzt hinwandte. Während dieser Zeit der Liegekuren in der Sonne las ich viel; aber meistens Bücher die meinem Wachstum in keiner Weise förderlich waren. Allmählich griff ich dann ab und zu auch zur Bibel und etwas erbauenden Büchern. Als es dann mit meiner Gesundheit auch gar nicht vorwärts gehen wollte wurde ich plötzlich aufgerüttelt, und kam zur Erkenntnis, daß es gewiß auch für mich noch etwas Besseres gebe als ein beständiges Kranksein. Ich erinnerte mich der Christian Science Schriften und begann darin zu lesen. Hier nun fand ich, was ich seit langem suchte, nicht nur die Verheißung körperlicher Heilung und Erlösung von der überdrüssigen Untätigkeit, sondern auch wahres Verständnis von Gott. Ihm wollte ich mich nun anvertrauen, und Seine Hilfe war mir sichtlich nah.

Gerade zu der Zeit kam eine Praktikerin in meine Nähe auf Besuch. Ich empfand dies als ein offenkundiges Erhören meines Gebetes vor Gott. Zu ihr wandte ich mich nun in meiner großen Hilflosigkeit und nie vergesse ich ihre trostreichen Worte, die mich aus aller Betrübnis herausgehoben. Von dem Tage an machte ich Gebrauch von meinem Arm und begann allmählich wieder zu arbeiten. In kurzer Zeit schloß sich die Wunde, nunmehr von den heilenden Strahlen der Wahrheit berührt. Noch manche Rückfälle trafen mich, sie wurden jedoch in kurzer Zeit durch gütigen Beistand gehoben. Gott verließ mich nicht, und ich rief mir oft die Worte Mrs. Eddys ins Gedächtnis: „Liebe eilt nicht, uns aus der Versuchung zu befreien, denn Liebe will, daß wir geprüft und geläutert werden sollen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 22). Ich hatte nun Gott als Arzt gewählt und Ihm vertraute ich und Er half mir. Seither erfreue ich mich der besten Gesundheit und blicke auf jene Tage des Krankseins wie auf einen entschwundenen Traum zurück.

Während den kranken Tagen hatte ich die Hoffnung meinen Mitmenschen je nützlich zu sein bereits begraben. Als ich dann unversehens gesund wurde, und meine Kräfte wiedererlangte, stellte sich vor mich ein Problem das energisch nach seiner Lösung verlangte: nämlich welchen Weg ich einschlagen solle, um mich auf dem großen Arbeitsfelde der Welt zu betätigen. Aber auch hierin wies mir Gott den Weg. Ich begab mich nach einer fremden Stadt wo ich allein dastand, ohne jegliche menschliche Hilfe. Durch manche Kämpfe mußte ich hindurch, bis ich eine sichere Existenz errungen hatte, aber die göttliche Liebe erleuchtete meinen Weg. Im Januar 1919 wurde mir die schönste Versorgung zuteil, indem sich mir ganz plötzlich eine meinen Wünschen entsprechende Anstellung bot. Ich nahm sie freudig an und dankte Gott in meinem Herzen. Er war mein Versorge, und durch diese Erfahrung habe ich besonders gelernt, mich auf den sicheren Fels Christi zu stützen und mir auch vorgenommen, in allen Problemen, die an mich herantreten, mich Gott anzuvertrauen.

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