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Es kommt mir als meine Pflicht vor von der heilenden Macht der Wahrheit,...

Aus der Mai 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es kommt mir als meine Pflicht vor von der heilenden Macht der Wahrheit, wenn sie verstanden wird wie sie uns die Christian Science enthüllt, Zeugnis zu geben. Vor drei Jahren, nach einem Jahre unfreiwilliger Untätigkeit infolge von Typhus, befand ich mich noch immer in sehr schlechter Gesundheit. Auch war ich sehr niedergeschlagen da ich mit achtzehn Jahren viel zu weit zurück war in meinem Universitätskursus um noch damit fortzufahren. Der Arzt, den ich damals konsultierte, verbat mir mehr als drei Stunden des Tages zu arbeiten, darum wandte ich mich an die Musik, ein Zweig der Kunst der mir immer ein Trost gewesen, und begann das Studium derselben. Doch erkrankte ich bald wieder und mußte die Stadt, wo ich mich aufhielt, verlassen und einen Winterkurort in den Bergen aufsuchen.

Während meinem Aufenthalt in der Stadt hatte ich ernstlich nach einer Kirche gesucht, die mir das hungrige Darben nach einer Religion, welche mich das Warum und Wieso des Lebens lehren könnte, stillen würde. Jeden Sonntag besuchte ich eine andere Kirche; und ich hatte schon den Gottesdiensten einer Anzahl von Konfessionen beigewohnt, die mir aber nichts sagten, als ich eines Sonntags, dank der beiläufigen Bemerkung eines Freundes die mit dem oft wiederholten Rat meiner lieben Mutter übereinstimmte, den Weg zu einer Christian Science Kirche machte. Ein fremdes Gefühl des Friedens kam über mich, und später erkannte ich, daß ich an jenem Sonntag großenteils von den mentalen Bildern der Krieges und den damit verbundenen Schrecken, welche mich beständig verfolgt hatten, befreit worden bin.

Kurz nachher verließ ich die Stadt und einen Monat später, während ich an einem Bergkurort weilte, erhielt ich von einem Freunde zwei Broschüren, welche die Hauptpunkte der Christian Science erklärten. Das Lesen derselben half mir mental so viel, daß ich sofort an das nächste Lesezimmer schrieb um ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy. Ich muß jetzt für mich selbst lächeln wenn ich daran denke, daß ich das wunderbarste aller Bücher zuerst ungeöffnet zurücksandte, mit der Begründung, der Preis sei zu hoch. Glücklicherweise teilte mir die Bibliothekarin mit, daß es noch eine billigere Ausgabe gebe, die ich dankbar kommen ließ. Jetzt weiß ich, daß der Wert von Wissenschaft und Gesundheit allen Preis übersteigt.

Mein Fortschritt schien langsam. Leider wurde ich vom Buchstaben mitgerissen ohne den Geist der Christian Science in mich aufzunehmen., Sechs Monate später erkrankte ich an Influenza und wandte mich an den Arzt. Das geschah vor zwei Jahren, seitdem habe ich keinen Arzt mehr konsultiert. Mit der Hilfe eines Praktikers ist die Furcht in der Talluft zu leben überwunden worden, und auch Darmerschlaffung. Mit diesen Heilungen kam auch die Befreiung von sehr großem Selbstbewußtsein, und dessen gewöhnliche Begleiterscheinungen, Schüchternheit und Sorgen.

Vor etwa sieben Monaten wurde es mir klar, daß ich, infolge finanzieller Verhältnisse, mein Studium der Musik nicht fortsetzen sollte. Es schien als ob ich einen unvorsichtigen Schritt gemacht habe, da ich eine Art Arbeit aufgab ohne eine andere bestimmte Art vor mir zu sehen. Zuerst war es mir möglich einer Verwandten, die sehr einsam war, zu helfen; dann war ich eine Zeitlang zu Hause nötig. Meine Stellung war bisweilen recht schwer; da ich „keinen Entschluß fassen konnte“ wie es meine Familie nannte, wurde ich oft kritisiert. Bisweilen wurde ich entmutigt und das alte Gefühl des Sterbenwollens schlich sich zeitweise ein; aber durch alle Schwierigkeiten hindurch konnte ich mich an der Tatsache festhalten, daß ein jeder Entschluß, den ich scheinbar zu fassen hatte, im Gemüt schon gefaßt war. Am Morgen des Tages an dem ich das Haus meiner Verwandten verlassen mußte und scheinbar keinen Ausweg hatte, kam ein Brief der mir eine Stelle als englischer Sprachlehrer anbot, und jetzt befinde ich mich in angenehmer Stellung, unter liebenswürdigen Leuten und in harmonischer Umgebung.

Die Christian Science hat mehr für mich getan als es mir möglich ist zu erzählen. Dank der Lektions-Predigten kann ich tagsüber in dem Bewußtsein bleiben, daß mich die Wahrheit immer stützt. Meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy, für die Offenbarung der Wahrheit zum Segen der Menschheit, ist unbegrenzt. Im Unterrichten finde ich die Erkenntnis, daß alles Wissen im Gemüt ist, unschätzbar, und es ist mein Bestreben jeden Tag mehr von der Wahrheit zu demonstrieren. Immer und immer wieder ist mir ein demonstrierbares Verständnis vom göttlichen Prinzip von großer Hilfe gewesen, auf Reisen, wenn fern von daheim und unter Fremden. Bisweilen bin ich in der Nacht an heftigen Kopfschmerzen erwacht die durch ein wenig ernstliches Studium unseres Lehrbuches rasch überwunden wurden, desgleichen auch ein Brechreiz den ich oft beim Essen bekam. Ich bin aufrichtig dankbar für die Christian Science.

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