Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Nachdem mir oft durch die Zeugnisse in unseren Zeitschriften geholfen worden...

Aus der Mai 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nachdem mir oft durch die Zeugnisse in unseren Zeitschriften geholfen worden ist, möchte ich einige der Segnungen, die ich durch die Christian Science empfangen habe, mit anderen teilen.

Mein erster Besuch eines Christian Science Gottesdienstes war nicht aus eigenem Willen, sondern um beständige aber liebevolle Bitten eines Familiengliedes zu befriedigen. Ich bin sicher, niemand war der Christian Science je mehr abgeneigt als ich es war, verschiedene Male hatte ich sie öffentlich verdammt. Es war daher mit nicht geringem Zögern, daß ich schließlich einwilligte eine Mittwochabend-Versammlung zu besuchen. Nie werde ich diese erste Versammlung vergessen. Die Anwesenden, viele von ihnen waren mir als Leute, die in geschäftlichen, politischen und allgemeinen sozialen Angelegenheiten hervorragten, bekannt, machten einen solchen Eindruck auf mich, daß ich zugeben mußte, daß etwas an der Christian Science sein mußte. Doch wurde diese Anerkennung rasch durch mein großes Vorurteil überwunden. Ich erinnere mich, wie ich am Anfang der Versammlung kein Verlangen hatte die Worte, die vom Pult gelesen wurden, zu hören, doch ein jedes schien besonders für mich zu sein, und trotz meinem Widerstand sanken sie in die Tiefen meiner Gedanken und verursachten eine Erregung die mich sicher zu dem „elendesten unter allen Menschen“ machte.

Während dem Verlauf der Versammlung gab ich aber meine feindliche Haltung ein wenig auf und fand wirkliches Interesse und am Schlusse mußte ich zugeben, daß ich einen ganz falschen Begriff von den Lehren der Christian Science gehabt hatte. Aber trotz diesem Zugeständnis hatte ich kein Verlangen weiter über die Sache zu sprechen, da ich ganz sicher glaubte, daß ich mich nie damit befreunden könnte und wirklich keine Absicht hatte einer zweiten Versammlung beizuwohnen. Nichtsdestoweniger fand mich der nächste Mittwoch Abend wieder dort und die wöchentlichen Versammlungen wurden bald mit großer Freude erwartet, denn die Zeugnisse waren für mich tatsächlich „Freudenbotschaften.“ Bald nachher las ich das Christian Science Lehrbuch. Schließlich bemerkte ich, daß gewisse unharmonische physische Zustände sich nicht mehr zeigten.

Während etlicher Jahre hatte ich ein Magenleiden, die Anfälle schienen durch das Essen gewisser Dinge und auch wenn ich vor dem Zubettegehen irgend etwas, wie wenig es auch sein mochte, genoß, verursacht. Es war nichts Ungewöhnliches, daß ich beim Erwachen das Bett nicht verlassen konnte bis gewisse sogenannte Gesetze der materia medica erfüllt worden waren. Nun fand ich, daß ich aß was ich wollte und wann ich wollte ohne böse Folgen. Bald konnte ich auch die Brille weglegen die ich schon seit einiger Zeit getragen und beim Arbeiten unentbehrlich geglaubt hatte. Auf diese überzeugenden Beweise von der Allmacht Gottes folgten bald viele andere. Aber selbst dann war ich nicht sicher ob die Segnungen, die durch die Christian Science empfangen werden, sich nur auf das Physische bezogen. Ich wußte nicht was vor mir lag. In dieser Zeit ging ein Läuterungsprozeß in meinem Denken vor sich den ich scheinbar nicht wahrnahm. Welch eine Offenbarung als ich endlich zu der Tatsache erwachte, daß ich aus dem Zustand moralischer Degradation in welchem mich die Christian Science gefunden hatte, erlöst worden war. Alte Begierden und Gewohnheiten waren verschwunden und sogar nur der Gedanke daran war mir äußerst unangenehm.

Ich war mir immer bewußt gewesen, was die Folgen meiner Gewohnheiten sein würden und hatte mich bei verschiedenen Gelegenheiten sehr bemüht sie zu überwinden, aber mit wenig Erfolg; mir fehlte der moralische Mut. Was der menschliche Wille nicht tun konnte hat die stille, sanfte Stimme der Wahrheit getan. Nun konnte ich die Ursache meines Unbehagens bei Anlaß der ersten Versammlung der ich beiwohnte verstehen; die stille, sanfte Stimme der Wahrheit wandelte mein Denken um und entwurzelte die gräßlichen Übel die sich dort festgesetzt hatten.

Selbstverständlich bin ich für die physischen Heilungen dankbar, aber um meine Dankbarkeit für die moralische Erneuerung auszudrücken fehlen mir die Worte; nur solche die ähnlich gesegnet wurden, können nachfühlen was in meinem Herzen ist. Sicher bin ich sehr dankbar für das reiche Erbe unserer frommen Führerin, Mrs. Eddy, und für jede Tätigkeit der Christian Science Kirche. Im Morgenland, wo uns von allen Seiten so viele böse und mesmerische Suggestionen angreifen, ist unsere Literatur tatsächlich „Schild und Waffe.“

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Mai 1921

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.