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Voll inniger Dankbarkeit möchte ich von einer Erfahrung berichten, die ich in...

Aus der Mai 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Voll inniger Dankbarkeit möchte ich von einer Erfahrung berichten, die ich in der schweren Kriegszeit machte und welche mir zur volleren Erkenntnis der Wahrheit half. Ich war in einem Betriebe tätig in der wir Kriegsarbeit zu leisten hatten. Wir mußten meist sehr lange arbeiten, und hatten keinen Sonntag frei. Da ich in meiner Wohnung allein bin, und niemand hatte der mir die nötigen Lebensmittel besorgte, gab es nichts mehr abends wenn ich nach Hause kam, und es stellte sich Mangel bei mir ein. Ich bin in meinen Bedürfnissen immer bescheiden gewesen, legte keinen Wert darauf, und versäumte auch geistig dafür zu arbeiten, im Hinblick auf die großen Reichtümer und der nie versagenden Quelle unseres Vater-Mutter Gottes. Es kam dann der Winter wo wir nur Kohlrüben zu essen bekamen. Ich hatte keine Verwandte oder sonstige Verbindung nach dem Lande um wertvollere Lebensmittel zu erhalten und fühlte mich sehr elend, der Magen versagte, ich litt sehr, ohne daß ich den wahren Grund erkannte. Ich mußte zu Hause bleiben und einen Krankenkassenarzt aufsuchen, wozu ich gezwungen war. Meine Schwester kam des Abends zu mir um mir meine Lebensmittel zu bringen.

Eines Abends fand sie mich beinahe leblos. Ich hatte mich am Abend vorher zu Bett gelegt und war nicht wieder erwacht. Da sie nicht Scientistin ist, erschrack sie sehr und rief alle Leute im Hause zusammen. Sie versuchten alles mögliche, konnten mich aber nicht ins Dasein zurückrufen. Dann holten sie einen Arzt. Der Kassenarzt konnte nicht kommen da er sehr in Anspruch genommen war, es war gerade zur Zeit der Influenza-Epidemie im Oktober 1918. Die Bemühungen des Arztes blieben auch völlig erfolglos; ich lag mit offenen Augen da ohne etwas zu sehen und zu hören. Der Arzt sagte dann sie sollten mich nur ruhig liegen lassen, er hielt Hilfe für ausgeschlossen. Meine liebe Schwester, die mich noch gerne behalten wollte, versuchte immer wieder mich zu erwecken; da schalt sie der Arzt, sie sollte mir doch die Ruhe gönnen. Dann fragte er meine Nichte ob mir denn der Kassenarzt keine Medizin verschrieben hätte. Nun hörte ich ganz deutlich die Antwort meiner Nichte: „Meine Tante ist Christliche Wissenschafterin und nimmt keine Medizin.“ Nichts hatte mich aufzuwecken vermocht, die Worte „Christliche Wissenschafterin“ taten es. Von da ab öffnete ich den Mund, ließ mir Nahrung einflößen und kam dann allmählich zu mir. Mit Hilfe einer lieben Freundin war ich bald wieder hergestellt.

Als ich meiner Nichte dies erzählte wollte sie mir nicht glauben, durch die wörtliche Wiedergabe ihrer Antwort mußte sie es aber tun. Ich habe es allein der Christian Science zu verdanken, daß ich noch hier weile und tätig sein kann; und ich bin so froh, daß sie in mein Leben gekommen ist, denn sie hat mich zu einem lebensfrohen und glücklichen Menschen gemacht. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, denn ich habe erkannt, daß es keinen Tod gibt, daß Gott das einzige Leben ist und wir nie von Ihm getrennt sind. Der Irrtum der Begrenzung ist mir auch klar geworden und ich habe seitdem keinen Mangel mehr gehabt. Aus tiefsten Herzen möchte ich auch für das große Liebeswerk der Christian Science Kriegsnotunterstützung danken, welches uns bereitet wurde und so viel Freude und Segen bewirkt hat und an dem auch ich teilnehmen durfte.

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