Durch das Forschen in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy wandte ich mich von den nutzlosen materiellen Stützen, auf die ich mich verlassen hatte, ab und fand, daß Gott meine einzige Stütze ist. Als ich mit dem Lesen dieses köstlichen Buchs begann, litt ich Tag und Nacht an Ischias; und da ich damals in der Armee diente, mußte ich in einem Zelt auf dem Boden schlafen. Auch litt ich sehr an Verdauungsstörung, so daß ich manchmal nichts essen konnte. Die Ärzte sagten, sie könnten nichts für nicht tun. Ich hielt mich daher zu dauerndem Leiden verurteilt, wenn es mir nicht gelingen sollte, ins Gefecht zu kommen, wo eine Kugel meinem Elend ein Ende machen möchte.
In diesem Gemütszustand trat ich eines Tages in eine Hütte der Young Men's Christian Association (des Christlichen Vereins junger Männer) um zu lesen und fand dort einen Christian Science Sentinel. Sofort las ich über das Buch von Mrs. Eddy, „Wissenschaft und Gesundheit”, und fühlte in mir das große Verlangen, es zu besitzen. Es dauerte jedoch mehrere Wochen, bis ich eine Taschenausgabe kaufte. Sobald ich das herrliche kleine Buch hatte, fühlte ich, daß ich jeden freien Augenblick darin lesen mußte. Nun gab ich nach und nach die falschen Annahmen auf und wurde aufgeklärter, bis ich die Arzneien, die ich täglich gegen Verdauungsstörung und Verstopfung einnahm, aufgeben konnte. Meine Heilung verlief erkennbar langsam. Seitdem habe ich viele Demonstrationen gehabt. Ich kann jetzt meilenweit gehen, ohne zu ermüden, und fühle mich um viele Jahre jünger. Jedesmal, wenn das Darmleiden anscheinend wiederkehrte, erfüllte ich mein Bewußtsein mit Gedanken der Liebe und verließ mich auf Gott. Ich vertraute nie umsonst. Ich freute mich über die Prüfungen, die mich veranlaßten, mehr Glauben zu üben und mehr Liebe widerzuspiegeln. Zuweilen blickte ich rückwärts; wenn ich mich aber einem schönen Gedanken aus der Bibel oder aus den Werken der Mrs. Eddy zuwandte oder Gott für die Harmonie und das Gute rings um mich her dankte, überwand ich bald wieder die Schwierigkeit. In dieser Weise fuhr ich fort, bis ich geheilt war.
In einer Nacht bekam ich die Influenza; sie wurde aber durch das Lesen von „Wissenschaft und Gesundheit” von Mitternacht bis fünf Uhr morgens überwunden. So vollständig war die Heilung, daß ich mich nicht ermüdet fühlte, als ich am Abend darauf einen Vortrag halten mußte, der achtzig Minuten lang dauerte. Meine Stimme war ganz klar, obwohl ich sie früh morgens anscheinend verloren hatte.
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