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Durch das Forschen in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”...

Aus der November 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch das Forschen in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy wandte ich mich von den nutzlosen materiellen Stützen, auf die ich mich verlassen hatte, ab und fand, daß Gott meine einzige Stütze ist. Als ich mit dem Lesen dieses köstlichen Buchs begann, litt ich Tag und Nacht an Ischias; und da ich damals in der Armee diente, mußte ich in einem Zelt auf dem Boden schlafen. Auch litt ich sehr an Verdauungsstörung, so daß ich manchmal nichts essen konnte. Die Ärzte sagten, sie könnten nichts für nicht tun. Ich hielt mich daher zu dauerndem Leiden verurteilt, wenn es mir nicht gelingen sollte, ins Gefecht zu kommen, wo eine Kugel meinem Elend ein Ende machen möchte.

In diesem Gemütszustand trat ich eines Tages in eine Hütte der Young Men's Christian Association (des Christlichen Vereins junger Männer) um zu lesen und fand dort einen Christian Science Sentinel. Sofort las ich über das Buch von Mrs. Eddy, „Wissenschaft und Gesundheit”, und fühlte in mir das große Verlangen, es zu besitzen. Es dauerte jedoch mehrere Wochen, bis ich eine Taschenausgabe kaufte. Sobald ich das herrliche kleine Buch hatte, fühlte ich, daß ich jeden freien Augenblick darin lesen mußte. Nun gab ich nach und nach die falschen Annahmen auf und wurde aufgeklärter, bis ich die Arzneien, die ich täglich gegen Verdauungsstörung und Verstopfung einnahm, aufgeben konnte. Meine Heilung verlief erkennbar langsam. Seitdem habe ich viele Demonstrationen gehabt. Ich kann jetzt meilenweit gehen, ohne zu ermüden, und fühle mich um viele Jahre jünger. Jedesmal, wenn das Darmleiden anscheinend wiederkehrte, erfüllte ich mein Bewußtsein mit Gedanken der Liebe und verließ mich auf Gott. Ich vertraute nie umsonst. Ich freute mich über die Prüfungen, die mich veranlaßten, mehr Glauben zu üben und mehr Liebe widerzuspiegeln. Zuweilen blickte ich rückwärts; wenn ich mich aber einem schönen Gedanken aus der Bibel oder aus den Werken der Mrs. Eddy zuwandte oder Gott für die Harmonie und das Gute rings um mich her dankte, überwand ich bald wieder die Schwierigkeit. In dieser Weise fuhr ich fort, bis ich geheilt war.

In einer Nacht bekam ich die Influenza; sie wurde aber durch das Lesen von „Wissenschaft und Gesundheit” von Mitternacht bis fünf Uhr morgens überwunden. So vollständig war die Heilung, daß ich mich nicht ermüdet fühlte, als ich am Abend darauf einen Vortrag halten mußte, der achtzig Minuten lang dauerte. Meine Stimme war ganz klar, obwohl ich sie früh morgens anscheinend verloren hatte.

Trotz vieler solcher Beweise der Macht der Wahrheit konnte ich die Brille noch nicht entbehren. Ich arbeitete, um eine vollkommen geistige Auffassung zu erlangen, und eines Tages, als ich in einem Park saß und Literatur der Christlichen Wissenschaft las, nahm ich die Brille ab und konnte ohne sie lesen. Doch die Bemerkungen, die meine Kollegen darüber machten, ließen mich befürchten, daß ich die Augen überanstrengen könnte, und nicht nur die Augen sondern auch mein Kopf fingen an zu schmerzen. Ich litt so sehr darunter, daß ich gegen meinen Willen die Brille wieder aufsetzte, obwohl ich wußte, daß meine Kollegen mein offenkundiges Mißlingen bemerken würden. Dann ging ich zu einem Vertreter, der erklärte, daß die Demonstration gemacht sei, und ich nur leide, weil ich die Gedanken anderer annehme. Es wurde mir klar, daß das Sehen geistig ist und nichts mit den sogenannten körperlichen Augen zu tun hat. Der Vertreter sagte, Gottes Kinder würden nur das Gute sehen, und ich könne, ohne Aufsehen zu erregen, die Brille abnehmen. Ich bewies dies; denn ich unterrichtete eine ganze Woche, ehe jemand bemerkte, daß ich es ohne Brille tat, und dann veranlaßte etwas, was ich selbst sagte, eine Bemerkung. Ich war bald von der Furcht und dem Schmerz ganz geheilt. Seit jener Zeit sehe ich gut und kann den kleinsten Druck lesen.

In allen Fällen, wo das Leiden der göttlichen Harmonie nicht schnell wich, fand ich, daß der Fehler daran lag, daß ich nicht still genug war, um die Stimme der Wahrheit zu hören. Ich brachte dann jede mutmaßliche Tätigkeit des sterblichen Gemüts zum Schweigen, indem ich jeden sterblichen Gedanken ganz fallen ließ und über das geistige Leben nachdachte, wie es in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit” geoffenbart ist. Sobald ich die Furcht aufgab und mich mit einem Gefühl ruhigen Vertrauens auf Gott verließ, verlor ich den Sinn des Irrtums und war frei. Ich habe auch bewiesen, daß Selbstüberredung und Willenskraft nicht die göttliche Wissenschaft sind, wie sie Mrs. Eddy in ihren Schriften und durch ihr herrliches Beispiel bewiesen hat.

Durch das Lesen des Buchs der Mrs. Eddy habe ich gelernt, daß Gott für uns sorgt, weil Er uns liebt. Er kann uns führen, weil Er allmächtig ist; Er weiß, wie Er uns führen muß, weil Er allwissend ist. So fühle ich mich in den ewigen Armen der göttlichen Liebe geborgen und kann vertrauensvoll sagen: „Dein Wille geschehe”. Freunde, die mich um Hilfe gebeten haben, sind geheilt worden, wenn ich, während ich den Buchstaben der Christlichen Wissenschaft erklärte, von dem Geist der Liebe erfüllt war. Jedesmal aber, wenn ich den Buchstaben ohne den Geist angewandt habe, ist das Gute nicht offenbar geworden. Ich bin immer geheilt worden, wenn ich die Bibel oder „Wissenschaft und Gesundheit” mit wahrem Verständnis gelesen und nicht an den eigenen Gewinn gedacht, sondern mich vergessen und jedermann, besonders diejenigen, die mir anscheinend am meisten Schwierigkeiten machten, geliebt habe. Ich habe gefunden, daß mein bester Schutz darin liegt, daß ich den Glauben aufgab, daß ich mich beschützen müßte, und mir statt dessen bewußt war, daß Gott beschützt. Auch habe ich die Wahrheit der Worte der Mrs. Eddy auf Seite 383 von „Wissenschaft und Gesundheit” bewiesen: „Der Christliche Wissenschafter sorgt am besten für seinen Körper, wenn er ihn möglichst aus seinen Gedanken ausschließt, und, dem Apostel Paulus gleich, ‚vielmehr Lust’ hat ‚außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem Herrn‘”. Wenn ich nur an Gott und Sein Werk gedacht habe, habe ich so vollständig jeden Mißklang und alles Leiden vergessen, daß ich Harmonie und Gesundheit bekundet habe; und dies hat mir bei meiner Arbeit als Lehrer sehr geholfen.

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