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Gottes Tag

Aus der November 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie lieblich sollten unserem wachen Bewußtsein, das auf eine Morgenbotschaft von der göttlichen Liebe wartet, die Worte des Psalmisten klingen: „Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein”, und wie lieblich sollte uns auch die gesegnete Verheißung unserer vielgeliebten Führerin, Mrs. Eddy, in unserem Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (Vorwort, S. vii) klingen: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen”!

Wir brauchen nur unser Denken täglich zu Gott, zu der unendlichen Liebe, zu erheben und die Verheißung zu beanspruchen; denn Gott gibt nicht nur die Verheißung, Er gibt auch die Erfüllung. Doch wie sollen wir dies tun? Dadurch, daß wir unser waches Denken so vom Selbst zu Gott wenden, daß jeder Gedanke an Seinen Tag nur Ihm allein gehört, da ja alle rechten Ideen im göttlichen Gemüt bereits bestehen. Unsere einzige Verantwortung für das Ergebnis des Tags ist es dann, daß wir dies als wahr beweisen. „Ich merkte, daß alles, was Gott tut, das besteht immer: man kann nichts dazutun noch abtun; und solches tut Gott, daß man sich vor ihm fürchten soll”. Da „Gott ihn gemacht” hat, muß Gottes Tag gut sein; er muß vollständig sein; er muß vollkommen sein, —ohne Mißklang, ohne Mangel oder Beschränkung; er muß alles enthalten, was nötig ist, um die Bedürfnisse des Menschen zu befriedigen,—seine Nützlichkeit, seine rechte Tätigkeit, seine Fähigkeit, seine brüderliche Liebe, seine Kraft, seine Versorgung, seine Geduld.

Laßt uns, wie es der Meister uns lehrte. täglich um jenes tägliche Brot—um Wohlwollen und gütiges Denken—beten, das durch uns einen erweiterten Begriff von dem großen, treu behütenden Herzen der Liebe enthüllt, von jener allumfassenden Liebe, die von Gedanken des Selbst und der Selbstsucht frei macht und die rein genug und groß genug ist, um das ganze Menschengeschlecht einzuschließen. Wenn uns der Tag mühsam erscheint und wir nicht imstande waren, „uns zu freuen und fröhlich darinnen zu sein”, finden wir dann nicht, wenn wir uns prüfen, daß es ein Tag war, an dem wir uns viel zu viel mit uns selbst beschäftigten und zu wenig an die Menschheit dachten, zu wenig an die uns überall umgebende Menschheit, die nach der anwendbaren wirksamen Wahrheit über Gott und den Menschen verlangt und dürstet, nach der Wahrheit, die wir als Christliche Wissenschafter mitteilen müssen? Finden wir nicht, daß wir zu wenig an die Menschheit dachten, die nach jener Reinheit des Mitgefühls, jener wahren Liebe, verlangt und dürstet, die in dem Maße von uns ausströmt, wie wir das Selbst und die eigenen Schwierigkeiten vergessen und einen Bruder aus scheinbarer Finsternis zu dem Verständnis seiner wirklichen Selbstheit als Gottes Sohn erheben? Was für ein Tag es doch ist, wenn er durch rechtes Denken und Lieben Gott geweiht ist, und wie verschieden er von dem Tag ist, der dem Selbst gelebt wird! Wir wollen bestrebt sein, die Nebel des Selbst fernzuhalten und wollen Gott Seinen Tag kund werden lassen!

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