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Die gute Gabe der Gelegenheit

Aus der Dezember 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Àlle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von obenherab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis”, lesen wir im Brief des Jakobus. Eine dieser guten Gaben ist der Besitz des gegenwärtigen Augenblicks, der gegenwärtigen Stunde, des gegenwärtigen Tages, wo wir unsere Erlösung ausarbeiten können, um vor jedem Irrtum oder jeder Annahme von Krankheit, Sünde oder Leid bewahrt zu werden. Es ist nie zu früh und nie zu spät, auch haben wir Gottes Gesetz nicht zu oft übertreten, daß uns keine Gelegenheit mehr zur Besserung geboten werden könnte. Gottes Erbarmen ist unendlich, und Er bietet uns beständig die Gegenwart an, in der wir die Befreiung vom Bösen irgend welcher Art, das uns je zu bedrängen schien, in Erfahrung bringen können.

Was für ein Leuchten der Augen, was für eine Freude des Herzens würde es geben, wenn jeder Bekümmerte diese große Gabe, die uns allen unmittelbar und beständig erreichbar ist, kennen würde! Christus Jesus hätte in seiner Weisheit und Liebe seinen Nachfolgern nicht geboten, die Kranken zu heilen, die Sünder umzuwandeln, ihren Nächsten zu lieben, die Toten zu erwecken und dabei freudig zu sein, wenn es nicht möglich gewesen wäre, ihm zu gehorchen. Es ist auch nichts Unklares an diesen Geboten. Er gebot nicht, die Kranken zu heilen, wenn die Krankheit noch nicht zu weit vorgeschritten ist, die Sünder umzuwandeln, wenn sie nicht gar zu schlecht sind, den Nächsten zu lieben, wenn er der Liebe nicht zu unwürdig ist, die Toten zu erwecken, wenn sie nicht zu lange gestorben sind, oder uns zu freuen, wenn uns nicht zu viel bedrückt, um glücklich zu sein. Es kommt nicht darauf an, was das äußere Anzeichen oder die gewonnene Überzeugung ist, die Tatsache bleibt bestehen, daß Gottes Mensch, Gottes Weltall, vollkommen ist. Und was wir tun müssen, um diese Vollkommenheit zu sehen, ist, daß jeder von uns die Nichtsheit des Glaubens, daß etwas in Gottes Schöpfung falsch sei, selbst versteht und beweist. Letzten Endes gibt es keine andere Schöpfung, die in Betracht gezogen werden könnte; denn „alle Dinge sind durch dasselbe [das Wort] gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist”.

Nicht eines andern Malpraxis, nicht des Nächsten falsche Haltung, nicht ein materielles Ding oder einen materiellen Zustand sondern unser falsches Denken über diese Dinge müssen wir ändern. Diese Tatsache vereinfacht unsere Heilungsarbeit sehr, weil wir in Wirklichkeit nicht die Materie ändern müssen. Das einzige, was jeder tun muß, ist, daß er in seinem Denken alles, was auch immer dem Guten ungleich ist, ruhig berichtigt. Und wenn alle dies getreulich tun würden, würden alle den allumfassenden Himmel und die allumfassende Harmonie jetzt in Erfahrung bringen.

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