Vor mehr als siebzehn Jahren zogen wir in ein Haus, wo gleich nebenan eine Vertreterin der Christlichen Wissenschaft wohnte. Das Bedürfnis nach Heilung in unserer Familie war groß. Wir hatten einen kleinen Jungen, dessen Füße immer mißgestaltet waren. Zehn Jahre lang war er von den besten Ärzten, die wir finden konnten, behandelt worden. Es wurden dem kleinen Jungen Gipsverbände und dann Stahlschienen an Füße und Beine gelegt, bis er ganz entstellt war; außerdem war er so nervös, daß er selbst im Alter von zwölf Jahren nicht zur Schule gehen und noch nicht lesen konnte. Meine Mutter, die bei uns wohnte, litt an Krampfadern und den sie begleitenden Leiden. Der Zustand erstreckte sich über beide Fußgelenke, und es konnte nach der Aussage der Ärzte nichts getan werden, um ihre heftigen Schmerzen zu lindern.
Einige Wochen nach unserem Einzug in das neue Heim kam unser kleiner Junge eines Tags zu mir und fragte: „Mamma, glaubst du, daß Gott meine Füße gerade machen könnte?” Ich antwortete ihm: „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß Er es trotz all meiner Gebete und Tränen nicht getan hat”. Später fand ich heraus, daß die Vertreterin der Christlichen Wissenschaft mit ihm gesprochen, und daß er alles, was sie ihm sagte, eifrig in sich aufgenommen hatte. Bald darauf besuchte diese Dame Mutter und lieh uns das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Bald las die ganze Familie das kleine Buch. Wir empfanden, daß es die Wahrheit, enthielt, und daß wir sie, wie die Verfasserin erklärte, demonstrieren konnten; daher fingen wir an, sie auf unsere täglichen Aufgaben anzuwenden.
Manchmal mußten wir eine Vertreterin bitten, uns über eine schwierige Stelle hinwegzuhelfen, aber die Christliche Wissenschaft ist seitdem unser einziger Arzt gewesen. Die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft samt den anderen Werken der Mrs. Eddy sind unsere einzigen Führer zum Verständnis dieser Wissenschaft gewesen.
Meine Mutter versuchte es mit drei Vertretern—mit jedem nur kurze Zeit—, jedoch anscheinend ohne Erfolg. Dann bat sie mich, sie zu behandeln. Beinahe sechs Jahre lang arbeiteten und forschten wir zusammen, ehe die Heilung vollständig war. Das war vor acht oder neun Jahren, und das Leiden hat sich nicht wieder eingestellt.
Innerhalb eines Jahres, nachdem wir mit dem Erforschen der Christlichen Wissenschaft begonnen hatten, konnte unser Sohn zur Schule gehen; und von dieser Zeit an änderte sich die Gestalt seines Körpers. Die Besserung zeigte sich am Kopf, im Gesicht und an den Händen. Dafür sind wir dankbar.
An eine ganz wunderbare Demonstration erinnere ich mich besonders. Ein Freund hatte meinem Sohn ein Fahrrad geschenkt, auf dem er sehr gern fahren wollte. Obwohl seine Füße sich gebessert hatten und er bequem gehen konnte, so schien er doch nie Fußgelenke gehabt zu haben. Der Irrtum machte viele Einwendungen der Furcht vor Unfall und Mißlingen; aber die Erklärung im fünften Buch Mose: „Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen. Und er wird vor dir her deinen Feind austreiben und sagen: Sei vertilgt!” war der Fels, auf dem wir standen. So überließen wir die Aufgabe dem göttlichen Gemüt und verloren den körperlichen Zustand, der die Demonstration unmöglich zu machen schien, aus den Augen. Wenn er allein ausfuhr, hatten wir die Hilfe eines Vertreters, um unsere Furcht zu überwinden. Die Straße in der Nähe unseres Hauses hatte scharfe Biegungen und wurde von vielen Kraftwagen befahren, aber er hatte nie einen Unfall. Die Fußgelenke sind jetzt beweglich, und die Füße haben sich stetig gebessert und zur normalen Größe entwickelt.
Ich selbst wurde von Kopfschmerzen, Erkältungen und anderen Beschwerden geheilt. Es ist nicht möglich, alles zu erzählen, was die Christliche Wissenschaft in unserer Familie getan hat und wie viele wunderbare Heilungen wir in anderen Familien beobachtet haben; aber die Beweise genügen, daß sie in der Tat der von unserem Meister, Christus Jesus, verheißene Tröster ist. Unsere Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy für ihr hingebungsvolles Lebenswerk, das uns diese Wahrheit gebracht hat, kann am besten durch das ernste Bestreben, ihre Lehren auf alle Aufgaben anzuwenden, ausgedrückt werden.
Pittsburgh, Pennsylvanien, V.S.A.
Ich bestätige gern das obige Zeugnis meiner Tochter über meine Heilung.
Ich bestätige freudig alles, was meine Mutter über das berichtet, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat. Nicht die Hälfte hat sie gesagt.