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[Original-Aufsatz in französischer Sprache]

Geistige Tätigkeit

Aus der Dezember 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Mary Baker Eddy ihre Entdeckung von der Unwirklichkeit der Materie der Welt verkündete, offenbarte sie zugleich die Allmacht der geistigen Tätigkeit und die ganze Machtlosigkeit der sogenannten materiellen Wirkung. Die Menschheit hat lange geglaubt, daß die Materie Leben und Wirklichkeit habe, und daß alle Wirkung das Ergebnis einer materiellen Energie und des menschlichen Willens sei; sie ist daher in den Banden der sogenannten Gesetze der materiellen Wirkung und Gegenwirkung geblieben. Die Christliche Wissenschaft, das göttliche Allheilmittel für die Übel der Welt, bringt denen Freiheit, die ihr früheres Vertrauen in die Materialität mit ihrer mutmaßlichen Macht gern verlassen und sich von ganzem Herzen Gott, der einzigen Quelle wahrer Wirkung, zuwenden wollen.

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 283) sagt uns unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy: „Gemüt ist die Quelle aller Bewegung, und es gibt keine Untätigkeit, die das immerwährende und harmonische Wirken des Gemüts verzögern oder hemmen könnte. Gemüt ist dasselbe Leben, dieselbe Liebe und Weisheit, gestern und heute, und ... in Ewigkeit.‘ Die Materie und ihre Wirkungen—Sünde, Krankheit und Tod—sind Zustände des sterblichen Gemüts, welche wirken, zurückwirken und dann zum Stillstand kommen”. Wenn der ernste Forscher diese Erklärungen über das Geistige und das Materielle vergleicht, wird er einiges Verständnis von dem, was wahre Wirkung ist, erlangen; und er wird in dem genauen Verhältnis seiner Treue und seiner Ausdauer lernen, die Unwirklichkeit der sogenannten Gegenwirkung für sich zu beweisen. Er wird unterscheiden lernen zwischen der sogenannten Wirkung des menschlichen Willens, der Furcht oder der Unwissenheit, und dem Kundwerden der göttlichen Energie, dem Ausdruck des Willens Gottes, den der geistige Mensch in intelligenter, wahrer und liebevoller Tätigkeit widerspiegelt. Die Arbeit des geistigen wahren Menschen, seine einzige wahre Tätigkeit, ist, die Eigenschaften Gottes widerzuspiegeln; und dies erfordert keine materielle Anstrengung.

Irrtümliche sterbliche Bestrebungen gehen hervor aus dem falschen Glauben an eine „lebendige Materie”, und daß wir zwei Herren dienen müssen,—dem einen, der geistig, und dem andern, der „von der Erde und irdisch” ist. Diese Annahmen verurteilen uns zu unaufhörlichem Sichabmühen und Leiden. Sie sind die Stimme der Schlange, die einem Gegenwirkung einflüstert, im Gegensatz zu der Tätigkeit Gottes, die vollkommen gut ist. Durch die ganze Bibel hindurch sieht man, daß widergespiegelte Macht, Freudigkeit und Gesundheit in dem Verhältnis zum Ausdruck kommen, wie die eine wirkliche Tätigkeit, diejenige des göttlichen Gemüts, die immer gut ist, menschlich verstanden und befolgt wird.

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