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Geistige Erhöhung

Aus der Juni 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christliche Wissenschafter, die ernstlich nach der Wahrheit trachten, sehnen sich nach der Erlangung des erhöhten geistigen Zustandes, der zu den Jüngern an jenem Pfingsttage kam, als „sie alle einmütig beieinander waren”. Sie wünschen sich ihn, damit auch sie durch Kraft und „durch mitfolgende Zeichen” ausdauernde Zeugen des gesegneten Wortes Gottes sein können. Die Jünger folgten ihrem Lehrer und Führer mit beständig sich erweiternder Vision und taten, soweit es ihnen möglich war, die nötigen menschlichen Schritte dazu. In dieser Weise erkannten sie immer klarer des Menschen geistige Identität oder das ewige Wesen des Christus, der Wahrheit. Als Zeugen der vollendeten geistigen Erhöhung des Meisters bei seiner Himmelfahrt erhoben sie sich zu einem klareren Verständnis seiner Worte als je zuvor,— der Worte: „Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott”.

Nach einer maßgebenden Quelle war der Pfingsttag der Juden ein besonderer Tag, an dem sie sich in den Tempel des Herrn begeben mußten, um dort Gottes unbedingte Herrschaft anzuerkennen und Ihm für das auf dem Berg Sinai gegebene Gesetz zu danken. So kam es, daß die Jünger, die in inbrünstigem Gebet beständig verharrten und immer der Vision des glorreichen Beweises ihres Lehrers eingedenk blieben, am Tag der Pfingsten weit über den gewöhnlichen Sinn des Festes emporgehoben wurden, so daß sich das Licht des geistigen Verständnisses auf sie niedersenkte. „Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen”. In der Kraft dieser weiteren Zusicherung der Allmacht und Allgegenwart der Wahrheit der Lehren ihres Meisters wurden die falschen Ansprüche der Materie-Substanz für sie geringer, und sie gingen hervor, um das Wort zu predigen, die Kranken zu heilen und sogar diejenigen, die gestorben zu sein glaubten, wieder zum Leben zu erwecken.

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Fortschritt oder persönliche geistige Erhöhung nur in dem Maße verwirklicht werden kann, wie wir uns über den Glauben an Gemüt in der Materie erheben,— den Glauben, der bestrebt ist, den Geist zu materialisieren und umgekehrt die Materie zu vergeistigen. „Der feste Vorsatz, Geist im Bann der Materie zu halten, ist der Verfolger von Wahrheit und Liebe”, schreibt unsere Führerin in ihrem Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 28). Dem unerleuchteten, von der weltlichen Weisheit des Zeitalters erfüllten menschlichen Gemüt kamen die Lehren der Jünger wie „Märlein” vor. Es konnte sie nicht verstehen, obwohl nach der Erzählung im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte jeder diese Lehren in seiner eigenen Zunge oder Muttersprache hörte.

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