Im Jahre 1906 hörte ich im Hause meiner Schwiegermutter zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft. Ich trachtete nach der Wahrheit, und beim Durchsehen des Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, erschien mir alles, was ich darin las, so herrlich, daß ich das Buch sofort bestellte. Doch als es kam, hatte ich anscheinend keine Zeit, es zu lesen, und ich legte es auf den Bücherständer. Als aber meine Sommergäste kamen, bot ich ihnen dieses interessante Buch zum Lesen an.
Als ich mich ein halbes Jahr später am Kamin sitzend nach etwas Lesenswertem sehnte, dachte ich an mein Buch Wissenschaft und Gesundheit. Mit dem Vorsatz, seinen Inhalt eingehender zu prüfen, begann ich, es zu lesen. Ich vertiefte mich so sehr in den Inhalt, daß ich das Buch nicht beiseitelegen wollte. Ich fand alles, was es enthält, natürlich und schön, und ich nahm es als die Wahrheit an,— so fest, daß ich zu mir selbst sagte, ich könne nun nie mehr krank werden! Bald darauf kam die Probe. Zu meinem Erstaunen bekam ich den Mumps. Doch durch das Lesen des Lehrbuchs, soweit es mir möglich war, erbrachte ich bald meinen ersten Beweis, und ich wurde geheilt.
Damals war mein Mann sehr gleichgültig gegen das, was ich ihm von der Christlichen Wissenschaft erzählte; aber er überließ es mir, nach meinem Gutdünken zu handeln; daher trat ich einige Jahre später der christlich-wissenschaftlichen Kirche im Haag bei und nahm in London am Klassenunterricht teil. Diese beiden Schritte erwiesen sich mir als große Hilfe. Dreizehn Jahre lang war ich die einzige Wissenschafterin in dem Orte, wo wir wohnten. Ich werde nie den Trost vergessen, den ich aus den Lektions-Predigten und aus den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften gewann. In allen jenen Jahren nahm ich nie einen Tropfen Arznei ein, auch brachte ich keinen Tag im Bett zu, obgleich ich manchmal eine christlich-wissenschaftliche Praktikerin um Hilfe bat und wegen einiger Gebrechen, die der Berührung der Wahrheit nur langsam wichen, behandelt wurde.
Eines Tags bat mich mein Mann um christlich-wissenschaftliche Literatur und zu meinem großen Erstaunen und meiner großen Freude auch um Behandlung. Er erfaßte die Wahrheit rasch, und nun arbeiten wir zusammen für dieselbe Sache. Vor zwei Jahren zogen wir nach Arnheim und traten dort der christlich-wissenschaftlichen Vereinigung bei. Zum erstenmal nach siebzehnjährigem Forschen wurde ich nun tätiges Mitglied. Neulich wurde mein Mann auch Mitglied Der Mutter-Kirche.
Mein Herz ist erfüllt von liebevoller Dankbarkeit gegen Gott, den allein Weisen, gegen Christus Jesus, unsern Wegweiser, und gegen unsere verehrte Führerin Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft. Ich möchte auch meiner treuen Gesinnung gegen den Vorstand Der Mutter-Kirche Ausdruck verleihen. Ich hoffe, immer gegen das Kirchenhandbuch unbedingt gehorsam zu sein.
Velp bei Arnheim, Holland.
