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Ordnung

Aus der Juni 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy schreibt in „Retrospection and Introspection” (S. 87): „Des Dichters Spruch:, Ordnung ist des Himmels erstes Gesetz‘, ist so ewig wahr, so feststehend, daß er etwas Selbstverständliches geworden ist; und seine Weisheit erweist sich als ebenso einleuchtend in der Religion und in der Gelehrsamkeit wie in der Astronomie oder in der Mathematik”. Durch die Christliche Wissenschaft erkennt man in der Tat klar, daß Ordnung eine Eigenschaft Gottes ist und daher vom Menschen, dem Bild und Gleichnis Gottes, widergespiegelt wird. Sie ist überdies eine Eigenschaft, die im Leben und in der Erfahrung jedes Christlichen Wissenschafters früher oder später bewiesen werden muß. Wer Unordentlichkeit und Unpünktlichkeit bei der Arbeit, zu Hause oder sonstwo an den Tag legt, muß diese Mängel durch Erkennen und Beweisen des Gesetzes Gottes, des Harmoniegesetzes, verbessern; denn „die Wissenschaft kann”, wie Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 402) erklärt, „nicht beides hervorbringen, Unordnung und Ordnung”. Dies kann und muß zuerst in unserem Denken geschehen. Eine unordentliche Denkweise scheint eine unordentliche Umgebung und unordentliche Arbeit hervorzubringen.

Die Christliche Wissenschaft fordert das Vollbringen von nichts Geringerem als dem Besten in jedem Unternehmen; und Ordnung ist zweifellos so wichtig, daß sie Beachtung verdient. Vielleicht taucht manchmal der Gedanke auf, daß Ordnung von Steifheit, Härte und Lieblosigkeit begleitet sei, mit andern Worten, daß ordentlich sein sowohl ermüde als auch zu schwere Anforderungen stelle. Doch dies ist in Wirklichkeit nicht der Fall; denn Ordnung ist ihrer Natur nach harmonisch, schön, erfreulich, weil sie eine Eigenschaft der göttlichen Liebe ist.

Ordnung fördert auch die Leistungsfähigkeit. Das sogenannte sterbliche Gemüt ruft Unordnung und Verwirrung hervor. Die Widerspiegelung des einen Gemüts erbringt den Beweis der Ordnung. Da unsere Führerin dies verstand, sprach sie von denen, die die Christliche Wissenschaft erkennen: „Sie werden Gesetz und Ordnung aufrechterhalten” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 97). Die Christlichen Wissenschafter beweisen durch beständiges Anerkennen der Regierung Gottes diese umfassendere Idee von Ordnung und fahren fort, sie zu beweisen, bis die Scheintätigkeiten des Bösen unter den Menschen vollständig zerstört sind.

„Für jedes Ding einen Ort und jedes Ding an seinem Ort” ist ein wohlbekannter Spruch, der die Notwendigkeit der Ordnung anerkennt; doch nur die Christliche Wissenschaft kann die Lage vollkommen klar darlegen, da sie den Forscher lehrt, wie außerordentlich wünschenswert es ist, diese Eigenschaft als das Ergebnis des Verständnisses und der Anwendung des Gesetzes der göttlichen Liebe im Leben und in der Erfahrung zu betätigen.

Häufig begegnet man heutzutage bemerkenswerten Kundwerdungen von Ordnung in menschlichen Angelegenheiten zu Hause und in vielen anderen Verhältnissen des menschlichen Lebens, obwohl oft auch das Gegenteil der Fall ist. Gewiß ist es für Forscher in der Christlichen Wissenschaft, die ja jenes bessere Verständnis von Gott und Seinen Gesetzen haben, gut und recht, die Wichtigkeit der Ordnung nicht aus den Augen zu verlieren, damit sie nicht durch Verfehlen des Beweises dessen, was der Dichter „des Himmels erstes Gesetz” nennt, das Erlangen des hohen Ziels versäumen.

Der Apostel Paulus verstand offenbar die Notwendigkeit, alles in geordneter Weise auszuführen; denn er schreibt in seinem ersten Brief an die Korinther: „Lasset alles ehrbarlich und ordentlich zugehen”. Unsere Führerin Mrs. Eddy hat durch das Handbuch Der Mutter-Kirche, das für jede besondere Tätigkeit der Kirche bestimmte Regeln und alles für ihre Förderung Nötige enthält, das Mittel gegeben, wodurch die Christliche Wissenschaft der ganzen Welt in geordneter Weise dargeboten werden kann. Dieses geordnete Verfahren ist ein Schutz für die christlich-wissenschaftliche Bewegung.


Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich also? Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren?— Römer 9:20, 21.

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