Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Gottes Wege sind vollkommen”

Aus der Juni 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Gottes Wege sind vollkommen”. Diese Worte des Psalmisten erinnern an die Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft heutzutage mehr vollbringt als jede andere Gedankenlehre in der Welt, um die Menschen über die Vollkommenheit Gottes aufzuklären. Denn dies tut die Christliche Wissenschaft, wenn sie in jedem Buch der Mrs. Eddy und in jeder autorisierten christlich-wissenschaftlichen Zeitschrift erklärt, daß Gott das unendlich Gute ist, und daß das sogenannte Böse unwirklich ist. Es gibt außer der Christlichen Wissenschaft keine Religionsund keine philosophische Lehre, die behauptet, daß Gott das vollkommene oder unendliche Gute ist, und gleichzeitig die trügerische Natur des Bösen lehrt. Daher gibt es außerhalb der Christlichen Wissenschaft kein unbedingt wissenschaftliches Verfahren, wodurch das sogenannte Böse im menschlichen Bewußtsein zerstört werden kann.

Was für ein erhabener Gedanke, daß Gott vollkommen ist! Doch wie leicht pflegt er durch das Bewußtsein zu eilen,— manchmal fast unbeachtet; und was für einen Verlust erfahren die Menschen dadurch, daß sie eine der größten, wesentlichsten aller geistigen Wahrheiten vernachlässigen! Indem die Sterblichen im Glauben an die Materie mit allen ihren scheinbaren Unvollkommenheiten verweilen, indem sie an die Wirklichkeit des Bösen mit allen seinen betrüblichen Begleiterscheinungen der Sünde und der Krankheit glauben, scheint es, als ob ihre Unwissenheit sie von der Wahrheit abtrenne, und sie unvermeidlich den Lohn ihrer Unwissenheit ernten.

Es ist eine sonderbare Neigung der Sterblichen, daß sie es oft vorzuziehen scheinen, über die Wahrheiten des göttlichen Seins in Unwissenheit zu bleiben. Es kommt häufig vor, daß sie diese Wahrheiten, obwohl sie ihnen in der einfachsten Weise und mit vollkommener Folgerichtigkeit angeboten werden, nur unbeachtet lassen und zurückweisen. Das heißt einfach, daß das sogenannte sterbliche Gemüt, jene vermeintliche Gesinnung, die beansprucht, immer da, wo das göttliche Gemüt ist, d. h. überall zu sein,— daß dieses sogenannte Gemüt der Annahme nach der Wahrheit Widerstand entgegensetzt. Es ist gut, sich darüber klar zu sein, was Widerstand gegen die Wahrheit wirklich bedeutet; denn in Wirklichkeit kann der Wahrheit kein Widerstand entgegengesetzt werden, da Gott die Wahrheit, und da Gott das All ist. Der sogenannte Widerstand gegen die Wahrheit ist einfach eine Lüge des sterblichen Gemüts, ein Nichts, das beansprucht, etwas zu sein.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juni 1926

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.