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Ich habe das Gefühl, daß ich versuchen muß, etwas von meiner großen...

Aus der April 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe das Gefühl, daß ich versuchen muß, etwas von meiner großen Dankbarkeit für das, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat, auszudrücken, und ich hoffe, daß jemand, der sich in der Finsternis sterblichen Glaubens befindet, dadurch zu demselben Lichte geführt werde.

Ich wurde in einer sehr frommen Familie erzogen; doch erst unter schweren häuslichen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die meinen Haushalt zugrunde richteten und mich der Gesundheit beraubten, wandte ich mich wirklich Gott zu, entschlossen, eine Macht zu suchen, die sowohl mich selber als auch andere Leidende heilen und erretten könne. Ich befaßte mich zuerst mit morgenländischen Glaubenslehren und später mit der Lebensanschauung des neuen Denkens. Aber nach jahrelangem Suchen erkannte ich, daß es dort mehr Verheißung als Erfüllung gab. Dann kehrte ich zur Kirche zurück, da ich fühlte, daß diese wenigstens treu zum Christentum halte, das so bestimmt Heilung in sich schließt. Ich schrieb Aufsätze für Zeitschriften und Tageszeitungen und Bücher über christliches Heilen in der Kirche und hielt in Kirchen und theologischen Seminarien Vorträge über diesen Gegenstand. Sehr oft erklärte ich öffentlich, daß, obgleich die Christliche Wissenschaft heilen könne, es mit zu großen Kosten geschehe, da das Heilen ausgeübt werden könne, ohne daß man den äußersten Standpunkt des Leugnens des Sinnlichen einnehme, der einen von den Menschen trenne. Diese Ansicht glaubte ich aufrichtig, und obwohl ich auf viele Hindernisse stieß und wegen der Erklärung, daß Krankheit, Sünde und Tod nicht dem Willen Gottes gemäß seien, verfolgt wurde, war diese Botschaft im großen ganzen willkommen.

Ich wäre in dieser Weise wohl fortgefahren, wenn ich nicht selber in zunehmendem Maße gefühlt hätte, daß die durch meine Gebete bewirkten Heilungen und diejenigen von Gruppen, die sich gebildet hatten, mit keinem Gesetz übereinstimmten, sondern die Folge von Gedankenbeeinflussung waren. Sie erfolgten langsam, waren nicht zuverlässig und erschöpften den Arbeiter. Überdies hatten sie keine durchgreifende Sinnesänderung zur Folge. Ich bemerkte, daß andere von Arbeitern in diesem Felde gebildete Gruppen mit der Zeit zusammenschrumpften und die Lebenskraft verloren. Ich konnte nicht ausüben, was ich predigte, wurde durch Überarbeit und Geldschwierigkeit erschöpft und gab die Arbeit auf. In dem Gefühl, von Gott verlassen zu sein, verfiel ich in einen Verzweiflungsund Kränklichkeitszustand.

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