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Wissenschaftliche Ausübung

Aus der April 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Schüler jeder der sogenannten Wissenschaften weiß, daß er zur Erreichung der Ergebnisse, die sie zum Ziele hat, ihre Regeln befolgen, ihren Weisungen unbedingt gehorchen muß. Andernfalls wird der Schüler nicht nur das erwünschte Ziel nicht erreichen, sondern er kann auch kaum erwarten, es zu erreichen. Erfolg muß durch Gehorsam erkauft werden. Die Schüler der Christlichen Wissenschaft sollten nicht erwarten, den Lohn zu empfangen, der glaubenstreuen Jüngern des Christus, der Wahrheit, verheißen ist, wenn sie versäumen, ihre Lehren, d.h. sowohl deren Buchstaben als auch deren Geist, zu befolgen. Jede gegenteilige Erwartung läßt sich nur dadurch erklären, daß man die Verkehrtheit des sogenannten sterblichen Gemüts in Betracht zieht. Da das sterbliche oder fleischliche Gemüt ohne Verstand ist, ermangelt es der Kraft, von rechten Voraussetzungen auszugehen, und kann daher zu keinen rechten Schlußfolgerungen gelangen. Es ist zwecklos, Folgerichtigkeit in seinen Verfahren oder Gediegenheit in seinen Zielen oder Tätigkeiten zu suchen.

Über die an solche, die durch geistige Mittel heilen wollen, gestellten hohen Forderungen schreibt Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 483): „Um durch die Wissenschaft zu heilen, darfst du dich nicht in Unwissenheit über die moralischen und geistigen Forderungen dieser Wissenschaft befinden, noch darfst du ihnen ungehorsam sein. Sittliche Unwissenheit oder Sünde wirkt auf deine Demonstration ein und hindert deren Annäherung an die Norm der Christlichen Wissenschaft”. Was sind „die moralischen und geistigen Forderungen dieser Wissenschaft”? Genau das, was Christus Jesus darlegte. Die Frage des Schriftgelehrten: Welches ist „das vornehmste Gebot im Gesetz?” beantwortete er dadurch, daß er auf das erste Gebot hinwies: „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte”. „Das andere aber”, fügte er hinzu, „ist ihm gleich:, Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst‘”. Es gibt keine ausdrücklichere Erklärung über die Forderung der Wahrheit als die in diesen bedeutungsvollen Worten enthaltene.

Die Offenbarung der Mrs. Eddy, daß Gott das Leben, die Wahrheit und die Liebe ist, mindert die Forderungen an die Christen, diese Gebote zu befolgen, keineswegs herab. Die Christliche Wissenschaft macht diesen Gehorsam anwendbar, und sie betont die Notwendigkeit, die Liebe zu Gott und dem Nächsten zum Grundstein beim christlichen Heilen zu machen. Sagt unsere Führerin nicht, daß die Arbeit durch eine Behandlung vollbracht wird, wenn wir unsern Patienten durch die göttliche Liebe erreichen? (Wissenschaft und Gesundheit, S. 365). Wenn wir unser eigenes Denken nicht zuerst von allem, was dem Guten unähnlich ist, reinigen, wenn wir persönliche Wünsche und Ziele nicht beiseite setzen und Gutestun in unserem Leben nicht vorherrschen lassen, wie können wir dann erwarten, daß wir den Lohn der Gerechten empfangen werden?

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