Für die unermeßliche Hilfe, die die Christliche Wissenschaft mir und den Meinen gewesen ist und noch ist, möchte ich meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Seit 3½ Jahren weiß ich, was die Christliche Wissenschaft ist. Während dieser Zeit hat sie in unserer Familie bei vielen Gelegenheiten geholfen. Wir haben bei körperlicher und seelischer Heilung stets mit Erfolg unsere Zuflucht zu ihr genommen.
Jede Mutter wird verstehen, was es bedeutet, wenn ich sage, was für eine Erleichterung es für mich bei der Fürsorge unserer zwei kleinen Kinder war, zu wissen, daß es eine immer gegenwärtige Hilfe in der Not gibt. Ich habe mich von einer Reihe von Befürchtungen aller Art losgemacht, zum Teil sinnwidriger, zum Teil dem sterblichen Gemüt gesetzmäßig erscheinender,— Befürchtungen, die, wie ich glaube, jede Mutter im täglichen gewohnheitsmäßigen Gang der Kinderpflege bedrängen. Eines Winters wurden unsere beiden Kinder in zwei Tagen nach zwei Behandlungen von Luftröhrenentzündung und Erkältungen geheilt. Dies war besonders bemerkenswert im Falle des älteren Kindes, das als ganz kleines Mädchen mit in der Regel drei Wochen dauernden Luftröhrenentzündungs-anfällen behaftet war. Denselben Winter hatte es einen scheinbar schweren Anfall. In der ersten Nacht waren die Krankheitsanzeichen beängstigend, und fast ließ ich Furcht einschleichen. Ich entschloß mich aber, mich nicht zu fürchten und kein ärztliches Mittel anzuwenden. In der Nacht arbeitete ich am Bett des Kindes, wurde zuweilen von meinem Mann abgelöst, und am Morgen ging es ihm ein wenig besser. Ich bat eine Ausüberin um Behandlung, und am Ende der Woche war es geheilt.
Ich möchte einen Fall erzählen, wo durch die Christliche Wissenschaft mittelbar Gutes getan wurde. Eines unserer Dienstmädchen erkrankte, und da es keine Wissenschafterin ist, bat es um ärztliche Behandlung. Der Arzt stellte Scharlachfieber in sehr leichter Form fest, sagte aber, wir müssen wegen Ansteckungsgefahr dieselben Vorsichtsmaßregeln wie in einem ernsten Falle treffen. Ich selber pflegte die Kranke, mir vergegenwärtigend, daß mir kein Übel begegnen könne. Ich bat eine Ausüberin um Hilfe für die Familie, um uns vor der Annahme der Ansteckung zu schützen. Nach zehn Tagen sagte der Arzt, die Kranke könne zur Nachkur zu ihrer Familie aufs Land gehen, sie müsse aber einen Monat lang wegbleiben, damit, wie er sagte, keine Ansteckungsgefahr mehr bestehe. Am Ende des Monats kam sie zurück und sagte zu mir, es hätten sich keine bemerkbaren Nachwirkungen des Scharlachfiebers gezeigt. Dieses Ergebnis halten wir für einen weiteren Beweis des durch die Christliche Wissenschaft bewirkten Schutzes. Obgleich die Kranke in dem oben erwähnten Falle nicht behandelt wurde, zog sie mittelbar Nutzen aus dem rechten Denken über die Krankheit.
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