Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet,‘ und er ward ein Freund Gottes geheißen”. Abraham erhielt diese Auszeichnung, weil er seinen Glauben, sein liebevolles und aufrichtiges Vertrauen auf Gott, das Gute, durch seine Werke bewies, sogar so weitgehend, daß er bereit war, Isaak, seinen geliebten Sohn, zu opfern, wenn es Gott verlangen sollte. Wir wissen, wie schnell Gott Abraham belohnte, nicht nur dadurch, daß Er ihm den Isaak zurückgab, sondern auch dadurch, daß Er ihm verhieß, daß sich sein Same „wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres” mehren sollte. Weiter verhieß ihm Gott, daß durch seinen Samen „alle Völker auf Erden gesegnet werden” sollten. Gerade auf diese schnelle und sichere Art und Weise belohnt Gott Seine Kinder, so oft sie durch Selbstaufopferung trachten, Seinen Willen kennen zu lernen und zu tun.
Eine Erklärung des Wortes „Freund” ist Wohltäter, was wiederum Täter des Guten, Geber, Helfer bedeutet. Jesus sagte: „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde”. Jesus bekundete die wunderbarste Freundschaft gegen die Menschen, die die Welt je gekannt hat, indem er allen Sinn von körperlicher Behaglichkeit und Freude beiseitesetzte und seine ganze Zeit und sein ganzes Denken hingab, um den Christus, die Wahrheit, denen zu bringen, die dafür empfänglich waren, und indem er die heilende Kraft des Christus über jedes menschliche Übel bewies.
Jesus wußte, daß es zum Beweise dieser Christuskraft notwendig ist, im Denken der von Krankheit oder von Sünde zu Heilenden alles Falsche aufzudecken und zu zerstören, und daß die Heilung weder vollständig noch dauernd sein kann, wenn das Denken der Leute nicht emporgehoben wird, damit es den Christus, den wirklichen Menschen, den Sohn Gottes, bis zu einem gewissen Grade wahrnehmen kann. Daher bewies er seine große Freundschaft dadurch, daß er den Irrtum überall, wo er auftrat, zurechtwies, obgleich es Verfolgung und schließlich das Kreuz bedeutete. Doch gerade hierin erbrachte Jesus den größten Beweis seiner Liebe zu den Menschen, indem er bewies, daß sogar der Tod machtlos ist.
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