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Das Heilen von Krankheit und Sünde

Aus der Juli 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Wiedergeburt der Menschheit kann als das Ziel des Christlichen Wissenschafters bezeichnet werden, und vollständige Wiedergeburt schließt das Heilen von Krankheit, die Zerstörung der Sünde, das Überwinden des Leidens, des Kummers und des Mangels und schließlich den Sieg über den Tod in sich. Obgleich das Ziel, das dem Christlichen Wissenschafter vorschwebt, vollkommen ist und vielleicht oft weit entfernt scheint, fühlt er doch mit Bestimmtheit, daß er recht handelt, wenn er danach strebt; und durch sein Verständnis der göttlichen Wahrheit wird er mit manchem Beweis über die Trübsale, von denen soeben die Rede war, belohnt.

Es ist ganz natürlich, daß das Heilen von Krankheit einen großen Teil der Aufmerksamkeit des Christlichen Wissenschafters in Anspruch nimmt. Krankheit ist ein Verhängnis, dem die Menschen sich preisgegeben, oft schmerzlich preisgegeben glauben; da sie aber keinen Gefallen an den Schmerzen des Fleisches haben, sind sie willig — ja, begierig — davon frei zu sein. So kommt es, daß kranke Menschen gewöhnlich alles tun, was sie nur können, um gesund zu werden, indem sie dieses und jenes stoffliche Mittel versuchen, von einer Gegend zur andern ziehen und oft in rührender Weise zu jeder neuen Ansicht, sobald sie angeboten wird, ihre Zuflucht nehmen, um Linderung zu erlangen.

Aber die Menschen bedürfen nicht bloß der Heilung von Krankheit sondern auch von Sünde. Und hier haben wir eine sonderbare Abweichung von der Regel: die Menschen wollen im allgemeinen viel lieber von Krankheit frei sein als von Sünde, und zwar trotz der Tatsache, daß gerade die Sünde oft die Krankheit hervorruft. Wie kommt das? Der Grund ist sehr einfach. Es kommt daher, daß die Menschen an der Krankheit keinen Gefallen haben, dagegen meinen, sie hätten Gefallen an der Sünde. Von Schmerz, von Unbehagen, von den die Krankheit gewöhnlich begleitenden Gebrechen möchten sie gern frei sein; aber an die sinnlichen Freuden des körperlichen Sinnes, deren Genuß Sünde ist, sind sie geneigt, sich zu klammern, obgleich sie ihnen nur eine äußerst fragwürdige Befriedigung gewähren.

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