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Eindringen ist für Fortschritt wesentlich

Aus der Juli 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer schon mitten durch einen großen neuzeitlichen Stadtpark gegangen ist, hat Gelegenheit gehabt, darüber nachzudenken, warum ihm dort so wenig Leute begegnet sind, die entweder ins Geschäft gingen oder davon kamen, sich erholten oder spazieren gingen. Im allgemeinen halten sich die Parkbesucher in der Nähe des Parkrandes auf. Wer jedoch ins Innere des Parks vordringt, findet dort größere Schönheit. Kleine Wasserläufe schlängeln sich zwischen Moosufern durch Waldland hindurch; Berg und Tal in grünem Schmuck laden freundlich ein; allerlei Vögel erfreuen mit ihren Liedern das Herz; wohlriechende Blumen aller Art gibt es dort und gewundene Fußpfade, die vielleicht zu einer verborgenen schönen Stelle führen: dies alles entgeht aber denen, die sich damit zufrieden geben, sich am Rande des Parks aufzuhalten.

Im Lichte des durch Vertiefen in die Christliche Wissenschaft erlangten Verständnisses erkennt man leicht, warum die Sterblichen die ihnen gebotenen größeren Gelegenheiten nicht bereitwilliger ergreifen. Das menschliche Gemüt, das die Sterblichen angeblich regiert, möchte gern in der Richtung des geringsten Widerstandes dahinschlendern; alles sei so anstrengend, sagt es! Es ruft in den Sterblichen einen Zustand der Trägheit, Lässigkeit, Untätigkeit, Gleichgültigkeit, Stumpfheit und des Stillstands hervor und hindert sie, sich zu den höheren Vergnügen und Freuden des Lebens zu erheben. Wenn dann die höheren und edleren Dinge die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollten, begnügen sie sich, sie nur oberflächlich zu beachten, anstatt sich voller Freude und von ganzem Herzen mit ihnen zu befassen.

Hört jemand durch einen Angehörigen, einen Freund oder einen Nachbarn von der durch die Christliche Wissenschaft vollbrachten heilenden oder erneuernden Arbeit, so wird er eifrig bestrebt sein den Gegenstand zu untersuchen, und das Verlangen haben, das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu lesen. Vielleicht ist er überzeugt, daß das bloße Lesen dieses köstlichen Buchs ihn zu einem Schüler der Christlichen Wissenschaft machen werde, und er bleibt bei dieser Ansicht, bis eine Aufgabe an ihn herantritt, die er wegen seines Mangels an Verständnis des göttlichen Prinzips, das die Christliche Wissenschaft erläutert, nicht lösen kann. Er wundert sich, warum ihm die Lösung nicht gelingt, und man hört ihn wohl sogar bemerken, daß ein Bekannter von ihm gute Fortschritte mache, während er nicht vorwärts zu kommen scheine. Wenn er, an diesem Punkte angelangt, den Scheinwerfer auf sich richtet, um sich selber zu prüfen und zu berichtigen, wird ihm offenbar werden, daß ihn das bloße Lesen von Wissenschaft und Gesundheit allein nie befähigen wird, diese Wissenschaft zu beweisen oder ein rechter Schüler dieser Wissenschaft zu sein. Ist er dann für Fortschritt bereit, so wird er anfangen, sich in das Lehrbuch zu vertiefen, was ihn schließlich auf die sichere Seite der Betätigung stellen wird.

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