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Das Heilen

Aus der Januar 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus heilte die Kranken. Die Evangelien berichten viele Beispiele seiner Kraft, die Kranken zu befreien; und der Meister erwartete, daß diejenigen, die seine Lehren verstehen, ihm in seinen Fußtapfen folgen und dieselben heilenden Werke vollbringen, die er tat, ja sogar in noch größerem Umfange. Bei jener denkwürdigen Gelegenheit, wo er seine Jünger tröstete, sagte er zu Philippus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere denn diese tun; denn ich gehe zum Vater”. Und Lukas bemerkt zu der ersten Missionsreise der Jünger: „Er sandte sie aus, zu predigen das Reich Gottes und zu heilen die Kranken”.

Man kann sich unmöglich der Tatsache verschließen, daß das geistige Heilen ein unerläßlicher Bestandteil des Wirkens Jesu und seiner Jünger war. Außerdem übte die christliche Kirche dieses Heilen viele Jahre, wahrscheinlich zweibis dreihundert Jahre lang, aus. Warum hörte es auf? Warum übten es die Christen nicht mehr aus? Was geschah, daß eine der zweifellos wohltuendsten Erscheinungen der ursprünglichen christlichen Kirche ein Ende nahm? Die Kraft, Krankheit zu heilen, war nichts Zufälliges; sie war eine göttliche Verleihung. Der Verlust der Kraft, Krankheit zu heilen, erfolgte nicht durch Zufall, sondern war die Folge von Mißachtung oder Unkenntnis der wesentlichen Lehre Jesu, die Folge von Ungehorsam gegen seine göttlich eingegebenen Gebote.

In ihrer wunderbaren Predigt „Das christliche Heilen” (S. 3) gibt Mrs. Eddy die Erklärung. Sie schreibt: „In dem Verhältnis, wie sich das persönliche und materielle Element in die Religion einschlich, verlor sie das Christentum und die Kraft zu heilen; und die Eigenschaften Gottes als Person anstatt als das göttliche Prinzip, das die Eigenschaft erzeugt, nahmen die Aufmerksamkeit der Zeitalter in Anspruch”. Das Verständnis, daß Gott unendlich ist, daß Er unendliche Person ist, wurde unklar, die Materialität schlich sich ein und verdrängte die Geistigkeit, und das Heilen hörte eigentlich auf. Die Vorstellung, daß Gott unendlich ist, war durch endliche Annahmen über Ihn getrübt, und Gebete um Wiederherstellung der Kranken wurden offenbar vergeblich geäußert.

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