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[Zeugnis ursprünglich in schwedischer Sprache]

Ich möchte von der wunderbaren Heilung einer sogenannten vererbten...

Aus der Januar 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte von der wunderbaren Heilung einer sogenannten vererbten Krankheit durch die Christliche Wissenschaft erzählen. Über 15 Jahre lang litt ich dauernd an Kopfschmerzen, die, wenn ich viel zu tun hatte, so schlimm wurden, daß ich zusammenbrach und monatelang das Bett hüten mußte. Ich hatte auch mit körperlichen und seelischen Leiden und Beschwerden zu kämpfen, die mit schwachen Nerven und mit gestörten Körperverrichtungen zusammenhingen. Lesen oder Nähen bei Lampenlicht verursachte mir große Schmerzen in den Augen und im Kopf. Verschiedentlich schlief ich lange Zeit hindurch schlecht und wurde durch unruhige Träume gestört, so daß ich beim Erwachen ganz müde war. In späteren Jahren litt ich an Nervenschmerzen, die sich fast über den ganzen Körper ausbreiteten.

Ich stand damals fast immer mit berühmten Ärzten in Verbindung, nahm Arzneien ein und unterzog mich verschiedenerlei Behandlungen — mit Elektrizität, Abreibungen usw.; aber nichts half mir. Wiederholt mußte ich, wenn meine Kräfte versagten, um Krankenurlaub von meiner Arbeit im Staatsdienste anhalten, und oft mußte ich unmittelbar nach der Arbeit zu Bett gehen, um am nächsten Tage weiterarbeiten zu können. Ich möchte noch bemerken, daß diese Krankheit mehrere Menschenalter hindurch in unserer Familie geherrscht hatte.

Vor 4 Jahren verbrachte ich die Sommermonate an einem Erholungsort im Gebirge, mußte aber im Herbst meine Arbeit wiederaufnehmen, ohne nennenswerte Erleichterung gefunden zu haben. Ich war dadurch äußerst niedergeschlagen; denn ich hatte so viel vom Urlaub erhofft. Am Abend vor meiner Abreise vom Gebirge lernte ich eine Christliche Wissenschafterin kennen, die mir die Christliche Wissenschaft im wesentlichen erklärte und mir die Adresse einer Ausüberin gab. Am Tage darauf kehrte ich hoffnungsvoller denn je nach Stockholm zurück. Ich besuchte die Ausüberin, und obgleich ich zu müde war, um viel von der Unterhaltung verstehen zu können, hatte ich das Gefühl, daß ich von meinen langwierigen Leiden endlich frei werden würde. Die Ausüberin arbeitete mehrere Monate lang für mich, und ich selber vertiefte mich in das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und in andere christlich-wissenschaftliche Literatur. Während der Behandlung durchschritt ich einen Wendepunkt des Denkens nach dem andern, machte aber wenig Fortschritt. Wir suchten uns täglich klarzumachen, was Mrs. Eddy auf Seite 401 des Lehrbuchs schreibt: „Diese Gährung sollte die Krankheit nicht verschlimmern, sie sollte sich vielmehr beim Menschen ebenso schmerzlos vollziehen wie bei einer Flüssigkeit; denn die Materie hat keine Empfindung, und das sterbliche Gemüt fühlt und sieht nur in materieller Weise”. Diese Störungen hörten jedoch erst unmittelbar vor meiner Heilung auf.

In ganz kurzer Zeit fühlte ich mich kräftiger und mutiger und konnte meiner Arbeit ununterbrochen nachgehen; aber sowohl meine vollständige Heilung als auch meine geistige Entwicklung vollzog sich langsam. Seit dem Frühjahr 1926 bin ich nicht nur vollständig geheilt, sondern fühle mich auch wohler und glücklicher als je zuvor in meinem ganzen Leben. Von dem Augenblick an, als ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, habe ich keinen einzigen Tag bei meiner Arbeit gefehlt, sondern konnte den stets wachsenden Anforderungen ohne Ermüdung oder Überanstrengung gerecht werden.

Ich bin auch fast ganz frei geworden von Erkältungen und von Influenza, an denen ich früher litt, und die gewöhnlich sehr hartnäckig waren. Dankbar bin ich daß meine Heilung sich langsam vollzog; denn wäre sie zu leicht erfolgt, so hätte ich sehr wahrscheinlich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgegeben und wäre dadurch sowohl der geistigen Entwicklung als auch der reichen Segnungen verlustig gegangen, die uns zuteil werden, wenn wir der in der Christlichen Wissenschaft gelehrten Wahrheit gemäß leben.

Diese Heilung hat mein Leben vollständig umgestaltet, und an Stelle von fortgesetztem und oft fruchtlosem Ringen, mich aufrechtzuerhalten, von Leiden und Schmerzen und Verzweiflung ist Gesundheit, Harmonie, und Heiterkeit getreten. Ich bin für meine Heilung tief dankbar; aber noch dankbarer bin ich dafür, daß ich ein rechtes Verständnis Gottes und Einsicht in Seine Liebe, die „höher ist denn alle Vernunft”, erlangt habe. Ich fange an, die Wahrheit zu verstehen, von der unser Meister sagte: „So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen”. Überaus dankbar bin ich Mrs. Eddy, die uns die Lehre Christi Jesu von neuem gegeben und uns durch ihr Buch Wissenschaft und Gesundheit die Bibel erschlossen hat, so daß wir die Lehren darin verstehen können.

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