In der ersten Zeit unserer Bewegung war es nichts Ungewöhnliches, daß jemand, der einer Zweigkirche beitrat, sich gleichzeitig um Mitgliedschaft in Der Mutter-Kirche bewarb. Der Vorstand billigt dieses lobenswerte Vorgehen, das ermutigt zu werden verdient.
Es darf wohl angenommen werden, daß viel Gutes die Folge wäre, wenn die Pflichten und Rechte einer solchen Mitgliedschaft und die Leichtigkeit, mit der sie erlangt werden kann, allgemeiner verstanden würden. Bei manchen genügt schon ein einfacher Hinweis, und zu diesem Zwecke möchten wir hier das Vorgehen empfehlen, das in manchen Zweigkirchen üblich ist, daß zu gegebener Zeit von der Plattform angekündigt wird, daß Vordrucke zur Bewerbung um Mitgliedschaft in Der Mutter-Kirche im Lesezimmer oder vom Schriftführer zu haben sind. In ähnlicher Weise hat der Ausüber Gelegenheit, daran zu erinnern, wenn er mit Recht schließen darf, daß sein Patient für diesen hilfreichen und haltbietenden Schritt bereit ist.
Nicht nur Anfänger sondern auch Erfahrenere fragen oft: „Wozu soll ich einer Bostoner Kirche beitreten, wenn ich nie dort gewesen bin und voraussichtlich nie dorthin gehen werde?” Dies ist eine natürliche Frage; aber sie verrät eine irrige Auffassung der Dinge. Die Mutter-Kirche ist keine Bostoner Kirche. Sie gehört allen ihren Mitgliedern gleichermaßen, ob sie in Neuyork oder in Neuseeland wohnen. Richtig genommen ist sie kein materieller Bau sondern ein geistiger Einfluß, der jeden, der sie mit Recht seine Kirche nennt, führt, schützt und stärkt. Mrs. Eddy hat sie „erfüllte Weissagung” genannt (Miscellaneous Writings, S. 141) und so unser Denken weggelenkt von dem materiellen Bau, der nur ein Sinnbild dessen ist, was Die Mutter-Kirche eigentlich bedeutet. Als Jesus vom Bau seiner Kirche sprach, die „die Pforten der Hölle nicht überwältigen sollen” (Matth. 16, 18), dachte er nicht an einen Tempel aus Holz und Stein, sondern an „den Bau der Wahrheit und Liebe” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, S. 583).
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