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[Besonders für junge Leute geschrieben]

Junge Ausüber

Aus der Juni 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist ein großes Vorrecht, Schüler einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu sein, lernt man doch dort nicht nur Gott kennen und von Sünde und Krankheit frei sein, sondern auch seinen Mitmenschen den Weg zu Gesundheit und Frieden bahnen. Niemand ist je zu jung, ein christlich-wissenschaftlicher Ausüber zu sein. Wer auch nur ein wenig von der Wahrheit über Gott und den Menschen verstehen gelernt hat, kann sein Wissen stündlich und täglich anwenden. Dann wird sein Beweis der Wahrheit und der Liebe wie ein Leuchtfeuer in der Finsternis scheinen und diejenigen, die glauben, von Gott getrennt zu sein, in den sicheren Hafen der Christlichen Wissenschaft leiten.

Jesus erwartete, daß alle seine Nachfolger Heiler seien; und die Kinder folgten ihm nach, damit er sie in die Arme nehme und segne. Er wußte, daß sie mit ihrem von der Wahrheit erfüllten reinen Denken hervortreten und helfen konnten, die Welt von Irrtum zu reinigen. Unsere Führerin Mrs. Eddy stellte dieselben hohen Erwartungen an die Kinder. Auf Seite 37 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt sie: „Es ist möglich, ja es ist die Pflicht und das Vorrecht jedes Kindes, Mannes und Weibes, dem Beispiel des Meisters durch die Demonstration der Wahrheit und des Lebens, der Gesundheit und der Heiligkeit, in einem gewissen Grade zu folgen. Die Christen erheben den Anspruch, seine Nachfolger zu sein; aber folgen sie ihm in der Weise, die er gebot? Höret folgende gebieterischen Befehle: ‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist‘! ‚Gehet hin in alle Welt, und prediget das Evangelium aller Kreatur‘! ‚Machet die Kranken gesund‘!” Sie macht keinen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen, ja, sie nennt sie in der Aufzählung zuerst, und sie stellt an sie genau die gleich strenge Forderung, die Wahrheit zu verstehen und anzuwenden, wie an die älteren Nachfolger Christi Jesu.

Was für eine herrliche Gelegenheit jedem Kinde in der Sonntagsschule geboten ist! Wie erhebend es ist, zu erkennen, daß unser Meister und unsere Führerin so Großes von uns erwarteten, weil sie wußten, daß wir ihre in uns gesetzten höchsten Hoffnungen erfüllen können, wenn wir das Geschenk der Wahrheit und der Liebe in uns aufnehmen und in unserem Leben beweisen. Das Ausüben der Christlichen Wissenschaft ist kein Vorrecht der Wenigen: es ist die natürliche Folge davon, daß man Gott über alles liebt, daß man das Erste Gebot—unsere erste Sonntagsschullektion—befolgt. Jeder Schüler in unserer Sonntagsschule kann von dem Vorrecht, ein christlich-wissenschaftlicher Ausüber zu sein, Gebrauch machen, und die Welt wartet auf den Beweis der heilenden Kraft des Christus, der Wahrheit.

Sonntagsschulkinder leisten fortwährend Heilarbeit. Ein Junge mit einem entzündeten Auge lehnte es ab, daß seine Mutter einen Ausüber um Hilfe bat, da er in der Sonntagsschule gelehrt worden sei, daß er die Arbeit selber tun könne. Natürlich erbrachte er seinen Beweis unverzüglich, nicht allein zu seiner, sondern auch zu seiner Mutter und seines Lehrers großen Befriedigung.

Mit Hilfe solcher ermutigender Heilbeweise kann das Heer der Sonntagsschulkinder freudig zu neuen Siegen ausziehen. Es gibt für junge Ausüber auf dem ganzen Wege ihres täglichen Lebens Heilarbeit zu tun: zu Hause, in der Schule, auf dem Spielplatz, auf der Hochschule. Es ist für sie nicht weniger wichtig als für andere Arbeiter in der Christlichen Wissenschaft, daß ihr Denken, stark in der Wahrheit, in der göttlichen Liebe ruhe, damit sie sofort bereit sind, den Irrtum, wann und wo er auch auftauche, umzukehren. Dies kann oft nur stillschweigend geschehen; aber jeder rechte Gedanke spiegelt die Macht wider, die das Gute hat, falsche Annahmen zu vertreiben. Kein Kind sollte glauben, daß jemand anders die ihm zukommende Arbeit tun könne, oder daß es nicht vermißt werde, wenn es aus den Reihen tritt. Jeder noch so junge Arbeiter hat dazu beizutragen, der Welt überzeugende Beweise der Wahrheit der Christlichen Wissenschaft zu geben.

Man sollte sich das Vorrecht, ein christlich-wissenschaftlicher Ausüber zu sein, nicht dadurch entgleiten lassen, daß man keinen Gebrauch davon macht. Im Gleichnis von den anvertrauten Zentnern (Matth. 25, 14–29) zeigte Jesus, daß denen, die das ihnen Anvertraute umsetzten, umso größerer Segen zuteil wurde. Der junge Ausüber, der den Zentner des Heilens beständig anwendet, wird mit jeder verstreichenden Stunde finden, daß seine Fähigkeit und seine Freude wächst. Ihm wird die im Gleichnis geäußerte Anerkennung der göttlichen Liebe zuteil: „Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen; ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!” Wenn dann der Schüler an der Schwelle des 20. Lebensjahres steht und die glücklichen Sonntagsschultage hinter ihm liegen, blickt er vertrauensvoll auf die ihn erwartenden Aufgaben. Voller Freude ergreift er die sich erweiternden Gelegenheiten, für unsere geliebte Sache zu arbeiten, weil er angewandt hat, was er gelehrt wurde. Er hat gelernt, sich selbständig in die Lehrbücher zu vertiefen und ihre geistige Bedeutung zu verstehen. Und er hat überdies selber bewiesen, daß die Wahrheit heilt.

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