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Nach einem ausschweifenden Leben kamen meine unsteten Begierden zum...

Aus der Juni 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nach einem ausschweifenden Leben kamen meine unsteten Begierden zum Stillstand, als ich einer christlich-wissenschaftlichen Mittwochabend-Zeugnisversammlung beiwohnte. Die Freunde, die mich einluden, die Versammlung zu besuchen, und ich waren betrunken, und wir hatten nicht die Absicht, Gott zu verehren sondern zu verhöhnen. Das in allen christlich-wissenschaftlichen Versammlungen vorherrschende erleuchtete Denken erfüllte mein Bewußtsein jedoch mit Nüchternheit und Reue. Seit dieser Sinnesänderung habe ich meine wahre Beziehung zu Gott, dem unendlich Guten, verstehen gelernt, und die Fesseln des endlichen Sinnes fallen von mir ab. Ich bin von dem Verlangen nach geistigen Getränken und Tabak geheilt worden; diese Begierden sind nicht einmal mehr eine Versuchung für mich.

Im Weltkriege hatte ich viele Beweise der beschützenden Macht Gottes. Ich diente bei der Infanterie und blieb bei drei Angriffen der Verbündeten unverletzt. Maschinengewehrkugeln drangen durch meine Kleider und trafen mein Bajonett. Einmal, als wir zu viert waren, platzte eine große Granate mitten unter uns, und ich allein blieb am Leben. Kein Granatsplitter traf mich, nur der Luftdruck warf mich zu Boden. Wer ist unser Feind? Unsere Führerin sagt uns in „Miscellaneous Writings” (S. 10): „Selbst in der Annahme (nicht in Wirklichkeit) hast du nur einen, und dieser eine Feind bist du selber—dein falscher Glaube, daß du Feinde habest”. Jede freie Stunde meines Aufenthalts jenseits des Meeres vertiefte ich mich in das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, und ich lernte den Glauben an das Selbst oder die Lüste des Fleisches besiegen.

Mehrere Jahre, ehe ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befaßte, hatte ich nach Feststellung eines Spezialarztes eine schwere Entzündung des Schläfenbeins. Der Arzt sagte, sie werde zum Tode führen, wenn ich mich nicht binnen zwei oder drei Tagen operieren lasse. Nach vollzogener Operation sagte der Spezialarzt: „Die Operation ist mit Ausnahme eines Punktes sehr gut gelungen: Sie werden infolge einer Verletzung des Trommelfells auf einem Ohr taub sein”. Ich nahm den Glauben an Taubheit an und konnte mehrere Jahre lang auf dem verletzten Ohr nichts hören, bis der falsche Glaube durch mein Eindringen in die Christliche Wissenschaft der auf Seite 213 unseres Lehrbuches gelehrten Wahrheit wich: „Der Ton ist ein mentaler Eindruck auf die sterbliche Annahme. Das Ohr hört in Wirklichkeit nicht. Die göttliche Wissenschaft enthüllt, daß der Ton durch die Sinne der Seele mitgeteilt wird—durch das geistige Verständnis”.

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