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Warum geistiges Verständnis heilt

Aus der Juni 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 390 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Unsere Unwissenheit über Gott, das göttliche Prinzip, bringt scheinbare Disharmonie hervor, und das richtige Verständnis von Ihm stellt die Harmonie wieder her”. Da ein falscher Gottesbegriff die Disharmonie verursacht, der die Menschen scheinbar zum Opfer fallen, so stellt „das richtige Verständnis von Ihm” die Harmonie offenbar wieder her, weil man nicht irregeführt werden kann, eine Lüge als wahr anzunehmen und unter den Folgen zu leiden, wenn man hinsichtlich der Behauptung der Lüge die Wahrheit weiß. Mit andern Worten, die Wahrheit, daß Gott das göttliche Prinzip ist, vernichtet die Lüge, daß Gott, das unendlich Gute, Böses schaffe oder zulasse, gerade wie man nicht glauben kann, daß zwei und zwei fünf sei, wenn man weiß, daß es vier ist. Ein Kind kann nicht verleitet werden zu glauben, daß ein Geist wirklich sei oder etwas sei, wovor es sich fürchten müsse, wenn es erkennen gelernt hat und daher weiß, daß Geister Trugvorstellungen—nichts—sind.

Wüßten die Menschen klar und beständig, daß Sünde und Krankheit nicht wahr oder wirklich sind, weil Gott, das göttliche Prinzip, sie nicht geschaffen hat, so würden die Annahmen Sünde und Krankheit ihre Scheinmacht, zu schaden oder zu täuschen, verlieren. Sagte Christus Jesus nicht: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen”? Dies ist Gottes Gesetz, und es ist daher unanfechtbar und unfehlbar. Außerdem ist es einleuchtend, daß, da Gott das unendlich Gute ist, alles, wovon man befreit zu werden braucht, alles, wovon man befreit werden kann, eine falsche Annahme oder eine Lüge über Gott und Seine Schöpfung—über die Wirklichkeit—ist. Und der einzige „Ort”, wo diese Freiheit zu erlangen ist, ist im menschlichen Denken, weil das der einzige „Ort” ist, wo eine Lüge über Gott oder die Wirklichkeit wahr scheinen kann.

Aber warum, könnte man fragen, verursacht denn „Unwissenheit über Gott, das göttliche Prinzip”, scheinbar Disharmonie? In erster Linie, weil das, was wir erleben, der Ausdruck oder die Veräußerlichung unseres Denkens ist. Jeder Mensch bekundet in seinem Leben nur das, wessen er sich bewußt ist, was er als wirklich annimmt, sei es die Wahrheit und die daraus hervorgehende Harmonie oder Irrtum und Disharmonie. „Wie er in seinem Herzen denkt, so ist er” (engl. Bibel), sagte der Weise lange vor dem christlichen Zeitalter und enthüllte damit die Tatfache, daß unser Erleben unser verbildlichtes Denken ist. Paulus wies auf dasselbe hin, als er in seinem Briefe an die Römer schrieb: „Wisset ihr nicht: welchem ihr euch begebet zu Knechten in Gehorsam, des Knechte seid ihr, dem ihr gehorsam seid, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?”, und ferner, als er den Philippern und den Nachfolgern des demütigen Nazareners jedes Zeitalters mit den Worten: „Ein jeglicher sei gesinnet, wie Jesus Christus auch war”, riet, danach zu streben, sich der Wahrheit des Seins bewußt zu werden.

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