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Gut gehendes Geschäft

Aus der November 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Schüler der Christlichen Wissenschaft erkennen einigermaßen, was durch unbedingten Verlaß auf Gott im Geschäft oder in jedem andern rechtmäßigen menschlichen Unternehmen vollbracht werden kann. Hat sich der Schüler in eine wissenschaftliche Gotteskenntnis verschanzt, betrachtet er Gott einzig und allein als die Quelle des Guten und beweist er sein Verständnis in seinem täglichen Leben, so kann er an seinem Erfolg bei allem, was er unternimmt, nicht zweifeln. Unaufhörliches stündliches Vertrauen auf Gott bringt bestimmte Beweise der Fürsorge Gottes.

Den Gottesfürchtigen erwartet viel Gutes. Im 1. Psalm ist verheißen: „Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl”. Einem Baum an einem Bach fehlt es nie an Feuchtigkeit. Das zeigt sich in der Fülle seines Laubes und in der Beschaffenheit seiner Frucht. Selbst bei Trockenheit macht sich seine Versorgung bemerkbar, und so verhält es sich mit dem, der Gott kennt. Er weiß, daß er im Geist festgewurzelt und gegründet ist. In Zeiten der Bedrängnis, des Mangels, der Niegergeschlagenheit trinkt er in tiefen Zügen von der geistigen Wahrheit und senkt durch seine Gebete seine Wurzeln noch tiefer in die Erkenntnis wahrer Wesenheit, der wahren Grundlage, wodurch er sich noch mehr befestigt. Dieses geistige Verständnis bekundet sich in seinen Angelegenheiten, seinem Heim, seinem Geschäft; denn „was er macht, das gerät wohl”.

Wer geistig wissenschaftlich denkt, ist um sein Geschäft so wenig besorgt wie um seine Gesundheit; denn er hat verstehen gelernt, daß Gesundheit in erster Linie seelisch und geistig ist. Mrs. Eddy zeigt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 123), daß die göttliche Wissenschaft „Dinge in Gedanken auflöst”; und der Schüler hat verstehen gelernt, daß ein geistiger Gedanke oder eine Idee bei unerschütterlichem Festhalten eine rechte Wirkung in menschlichen Angelegenheiten hervorruft. Daher überträgt er den Begriff Geschäft fortwährend auf das geistige Gebiet. „Alles ist Gemüt und dessen Ideen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 509). Das wirkliche Geschäft muß also göttliche Tätigkeit sein. Es wird sich als etwas Gutes verwirklichen, weil in ihm als einer göttlichen Tätigkeit Gottes Weisheit zum Ausdruck kommt, weil Gottes Weisheit es leitet und seine Entfaltung fördert.

Das sterbliche Denken, das das geistige nachahmt, erhebt den Anspruch, alle Zustände zu beherrschen. Weil es sich für Ursache und für einen Schöpfer hält, behauptet es, es könne im materiell aufgefaßten Geschäft schwierige Lagen hervorrufen, Gelegenheiten vorenthalten, berauben, Widerwärtigkeit und Unehrlichkeit erzeugen und Vorteil daraus ziehen, unvorhergesehene Ereignisse hervorrufen, die Geld-, Zeitund Kraftverlust nach sich ziehen. Wer versucht ist, über solche scheinbare Zustände nachzudenken oder sie als wahr hinzunehmen, kann sich der in der Christlichen Wissenschaft dargebotenen wahren Idee von Geschäft zuwenden. Gott, das Gemüt, besitzt alles und teilt alles mit, woraus ein wahres Geschäft besteht; und da Er das unendlich Gute ist, hat Er unendliche Mittel und Wege, die wahre Idee Geschäft im menschlichen Leben zu bekunden.

Der materielle Sinn möchte den Anschein erwecken, daß der Mensch materiell lebe, daß er von einem materiellen Geschäft, einem materiellen Gehalt und einer materiellen Stellung abhänge. Aber der wirkliche Mensch lebt geistig und ewig. Mrs. Eddy schreibt (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 164, 165): „Der Mensch lebt, webt, und hat sein Dasein in Gott, der Liebe. Der Mensch muß also leben, er kann nicht sterben; und die Liebe muß unvermeidlich seinen ganzen Erfolg fördern und durchdringen”. Durch dieses rechte Denken wird man des unmittelbaren Segens der Erkenntnis teilhaftig, daß man als Gottes Kind vollkommen erhalten ist; und ebenso bringt das geklärte Denken über das Geschäft, sei es das Geschäft des einzelnen oder eines Volks, die Herrlichkeit Gottes, des Guten, ins Geschäftsleben. Somit ist der Mensch und wahres Geschäft geborgen; und der Christliche Wissenschafter findet, daß sein Geschäft durch Festhalten der rechten Idee gedeihen kann.

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