Die Schüler der Christlichen Wissenschaft erkennen einigermaßen, was durch unbedingten Verlaß auf Gott im Geschäft oder in jedem andern rechtmäßigen menschlichen Unternehmen vollbracht werden kann. Hat sich der Schüler in eine wissenschaftliche Gotteskenntnis verschanzt, betrachtet er Gott einzig und allein als die Quelle des Guten und beweist er sein Verständnis in seinem täglichen Leben, so kann er an seinem Erfolg bei allem, was er unternimmt, nicht zweifeln. Unaufhörliches stündliches Vertrauen auf Gott bringt bestimmte Beweise der Fürsorge Gottes.
Den Gottesfürchtigen erwartet viel Gutes. Im 1. Psalm ist verheißen: „Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl”. Einem Baum an einem Bach fehlt es nie an Feuchtigkeit. Das zeigt sich in der Fülle seines Laubes und in der Beschaffenheit seiner Frucht. Selbst bei Trockenheit macht sich seine Versorgung bemerkbar, und so verhält es sich mit dem, der Gott kennt. Er weiß, daß er im Geist festgewurzelt und gegründet ist. In Zeiten der Bedrängnis, des Mangels, der Niegergeschlagenheit trinkt er in tiefen Zügen von der geistigen Wahrheit und senkt durch seine Gebete seine Wurzeln noch tiefer in die Erkenntnis wahrer Wesenheit, der wahren Grundlage, wodurch er sich noch mehr befestigt. Dieses geistige Verständnis bekundet sich in seinen Angelegenheiten, seinem Heim, seinem Geschäft; denn „was er macht, das gerät wohl”.
Wer geistig wissenschaftlich denkt, ist um sein Geschäft so wenig besorgt wie um seine Gesundheit; denn er hat verstehen gelernt, daß Gesundheit in erster Linie seelisch und geistig ist. Mrs. Eddy zeigt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 123), daß die göttliche Wissenschaft „Dinge in Gedanken auflöst”; und der Schüler hat verstehen gelernt, daß ein geistiger Gedanke oder eine Idee bei unerschütterlichem Festhalten eine rechte Wirkung in menschlichen Angelegenheiten hervorruft. Daher überträgt er den Begriff Geschäft fortwährend auf das geistige Gebiet. „Alles ist Gemüt und dessen Ideen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 509). Das wirkliche Geschäft muß also göttliche Tätigkeit sein. Es wird sich als etwas Gutes verwirklichen, weil in ihm als einer göttlichen Tätigkeit Gottes Weisheit zum Ausdruck kommt, weil Gottes Weisheit es leitet und seine Entfaltung fördert.
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