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Meine Frau erlebte ihre erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft etwa...

Aus der November 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Frau erlebte ihre erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft etwa 3 Wochen vor unserer Heirat. Sie erzählte mir davon; aber es machte keinen Eindruck auf mich. Ich hielt alle christlichen Religionen für töricht, weil ich glaubte, ich wisse alles über Religion, da ich zum Rabbiner ausgebildet war.

Etwa ein halbes Jahr nach unserer Heirat erklärten die Ärzte meiner Frau, die die Brightsche Nierenkrankheit hatte, daß sie höchstens noch zwei Monate leben werden. Sie wandte sich an die Christliche Wissenschaft um Hilfe. Der Ausüber sagte ihr, daß sie sich in die Wissenschaft vertiefen müsse, und sie bat mich, mit ihr zu lesen. Wir lasen miteinander die Lektionspredigten aus dem christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft. Ich las das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, da ich dachte, ich werde Jesus darin nicht so oft erwähnt finden; meine Frau las die Bibelstellen. Ich tat es nur, um meiner Frau zu helfen, da ich glaubte, ich würde sie verlieren, wenn dies ihr nicht helfen sollte. Ich versicherte mir und ihr, daß mich dies alles nicht im geringsten berühre; denn ich war strenggläubiger Jude und wollte es bleiben. Sie drängte mich nicht, da sie wünschte, daß ich nach bestem Gutdünken handle. Unsere Religion war von jeher verschieden gewesen, da sie keine Jüdin ist. Wir lasen jeden Abend, und in ganz kurzer Zeit war meine Frau vollständig geheilt.

Ich hatte damals mit meiner Arbeit große Widerwärtigkeiten und war äußerst besorgt. Nachdem ich mit meiner Frau gelesen hatte, bemerkte ich, daß mir tagsüber manche der beim Lesen der Lektion aufgenommenen Gedanken kamen, und daß viele Befürchtungen und Zweifel verschwanden. Ich fing an, einzusehen, daß die Christliche Wissenschaft wahr und beweisbar ist. Ich sah, daß sie meinem Denken über Gott nichts Brauchbares oder Gutes nahm, sondern mir das wirkliche Verständnis von Gott gab; ich mußte nur das nutzlose Formenwesen und Vorurteil und falsche Gottesgelehrtheit aufgeben. Ich befaßte mich nun allen Ernstes mit der Wissenschaft. Seit jener Zeit hatte ich keine Ursache, zurückzublicken. Ganz kurz nach diesem Schritt konnte ich meine Stellung aufgeben und eine andere annehmen, wo die Arbeit äußerst friedlich war, und wo ich etwas von dem Guten, das ich lernte, zum Ausdruck bringen konnte. Es trat auch bessere Versorgung zutage.

Vor 4 oder 5 Jahren übte ich einen Tanz für eine Aufführung ein. Ich hatte die Hälfte der Aufführung übernommen und wurde beauftragt, noch einen Tanz einzuüben. Am folgenden Tage verletzte ich mir bei der Arbeit den Knöchel und den Fuß. Die Frau des Theaterleiters, eine ausübende Ärztin, bestand darauf, meinen Fuß zu untersuchen. Sie teilte mir mit, daß ein Knochen gebrochen und Sehnen gerissen seien, und daß mein Fuß etwa 6 Wochen lang einen Gipsverband erhalten müsse, wenn ich je wieder zu gehen hoffte. Ich dankte ihr für diese unerbetene Feststellung und benachrichtigte einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber durch Fernruf von dem Vorfall. Dies war gegen Abend, und noch am gleichen Abend tanzte ich so gut und so schnell wie je zuvor.

Gerade ehe ich begann, die Christliche Wissenschaft zu ergründen, mußte ich mir eine Brille anschaffen, die ich einer Sehstörung wegen immer tragen sollte. Nach 1½ Jahren vergaß ich ganz, sie zu benützen, und das war das Ende dieser Schwierigkeit. Es war nicht besonders dafür gearbeitet worden. Auch die Gewohnheit des Rauchens verlor sich. Als Kind hatte ich immer an Mandelentzündung gelitten. Auch dies verschwand ohne besondere Arbeit in sein ursprüngliches Nichts.

Meine Angehörigen waren sehr erbittert darüber, daß ich keine Jüdin geheiratet hatte, ja, so erbittert, daß sie meine Bilder vernichteten und Leuten, die sich nach mir erkundigten, erklärten, ich sei tot. Ich betete aufrichtig hierüber; denn meine Angehörigen waren mir immer sehr teuer gewesen. Aber ich fand erst Trost, als ich erkannte, daß Gott meine Mutter und mein Vater ist, wie die Christliche Wissenschaft uns lehrt. Dann wußte ich, daß nichts mich von der Liebe Gottes — von der Mutterliebe, die ich zu entbehren schien — trennen konnte. Bald nachdem ich diese Wahrheit erkannt hatte, nahmen meine Angehörigen eine andere Haltung ein und ich erhielt Briefe, wie wenn nie etwas zwischen uns vorgefallen wäre. Dies war ein unmittelbarer Beweis, daß der aus rechtem Denken stammende Friede in der Tat der Friede Gottes ist, den niemand uns nehmen kann.

Worte sind unzulänglich, meinen Dank und meine Liebe dafür auszudrücken, daß Mrs. Eddy uns diese herrliche Offenbarung und Christus Jesus uns sein Leben und Beispiel gegeben hat. Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche und für das Vorrecht, in der Sonntagsschule zu unterrichten und als Ordner zu dienen. Es ist mein aufrichtiges Verlangen, das in den letzten 6 Jahren — seit ich mich in die Christliche Wissenschaft vertiefe — empfangene Gute auch andern mitteilen zu können.

Aus tiefer Dankbarkeit gegen Gott bestätige ich das Zeugnis meines Mannes. Ich bin von Blutvergiftung, Grippe, Blutungen, großer Furcht in Zeiten der Not und vielem anderen geheilt worden. In den 1½ Jahren vor meinem Eindringen in die Christliche Wissenschaft war ich siebenmal im Krankenhaus gewesen. In der seither verflossenen Zeit von über 6 Jahren habe ich nur einen Tag im Bett zugebracht.

Für alle diese Heilungen und für den Frieden, die Erbauung, den Mut und die Freudigkeit, die ich durch mein Eindringen in die Christliche Wissenschaft gefunden habe, bin ich in der Tat sehr dankbar.

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