Als ich vor 22 Jahren zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft hörte, war ich sehr unglücklich. Ich war schon lange leidend und nahezu am Ende meiner Kräfte; der Arzt hatte mir erklärt, er könne nichts mehr für mich tun. Unter genauer Einhaltung einer vorgeschriebenen Ernährungsweise und in Pflege einer Krankenhausschwester hatte ich zu Hause eine „Ruhekur” angewandt; aber mein Zustand hatte sich nur noch verschlimmert. Ich sah, wie hoffnungslos es war, durch materielle Mittel irgend welche Erleichterung in meinem Befinden zu erwarten. Wohin ich sah, schien kein Ausweg zu sein, und in den langen, schlaflosen Nächten stand ich schreckliche Seelenpein aus. Mrs. Eddy sagt in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 1): „Verlangen ist Gebet”. Eines Nachts begann ich über Religion und über Gott, der so ferne schien, nachzudenken und betete in meiner Verzweiflung um Glauben. In meiner „höchsten Not” war „Gott am nächsten”; denn bald darauf lieh mir jemand Wissenschaft und Gesundheit. Durch Vertiefen in dieses Buch wurde ich von schwerer Verdauungsstörung, von Schlaflosigkeit, heftigen Kopfschmerzen, die mich tagelang niederwarfen, von Gicht und mehreren anderen körperlichen Gebrechen geheilt. Ein großer Friede trat an Stelle meiner Seelenpein, trotzdem ich damals ein großes Leid und noch andere sehr traurige Erfahrungen durchmachte.
Es war mir vergönnt, in der Zweigkirche, wo ich Mitglied bin, mitzuarbeiten und mich mit Heilarbeit zu befassen, Mitglied Der Mutterkirche zu werden und einen Klassenunterricht zu besuchen. Ich bin Mrs. Eddy tief dankbar für ihre im Lehrbuch gegebene wunderbare Entdeckung, die in der Tat der Tröster und ein wunderbarer Segen für alle ist, die ihre Lehre ehrlich in die Tat umsetzen.
London, England.
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