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„Keine wirkliche Krankheit”

Aus der Mai 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Randüberschrift eines Abschnitts auf Seite 393 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy lautet: „Keine wirkliche Krankheit”,— eine Behauptung, die einerseits in manchen, die die ihr zugrunde liegende Wahrheit nicht kennen, wohl Zweifel erregt, anderseits die Dankbarkeit Tausender wachgerufen hat. In dem erwähnten Abschnitt schreibt Mrs. Eddy: „Der Mensch ist niemals krank, denn Gemüt ist nicht krank, und die Materie kann es nicht sein. Eine falsche Annahme ist beides, der Versucher wie der Versuchte, die Sünde wie der Sünder, die Krankheit wie deren Ursache”. Diese beiden kurzen Sätze enthalten den Grund für die Erklärung, daß Krankheit unwirklich ist, eine Erklärung, die langsam aber sicher das Denken aller Menschen über Krankheit ändert.

„Keine wirkliche Krankheit”! Wie kam die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft zu diesem Schluß? Mrs. Eddy, eine eifrige Forscherin in der Bibel und treue Nachfolgerin Christi Jesu, nahm die Tatsache der Allheit Gottes an, die Tatsache, daß Gott das unendlich Gute ist. Ja, sie tat noch mehr: sie zog aus der Tatsache, daß Gott das unendlich Gute ist, den Schluß, daß das Böse unwirklich ist, daß das Böse in allen seinen scheinbaren Formen oder Verkleidungen ohne Wirklichkeit ist. Und da Krankheit eine Scheinform des Bösen ist, schloß sie ferner, daß Krankheit nur ein Traum des materiellen Sinnes, eine Trugvorstellung des sogenannten sterblichen Gemüts ist. Daher konnte Mrs. Eddy auf Seite 396 in Wissenschaft und Gesundheit schreiben: „Der Traum der Krankheit wird durch das Verständnis beendet, daß Krankheit von dem menschlichen Gemüt gebildet wird, nicht von der Materie, noch von dem göttlichen Gemüt”.

Der Christliche Wissenschafter betrachtet also jede Krankheitsform als unwirklich, weil sie nicht vom Geist, von Gott, ist,— weil Gott sie nicht geschaffen hat. Und als christlich-wissenschaftlicher Ausüber ist er bestrebt, alle, denen er hilft,— alle, die ihn um Behandlung bitten,— für die Wahrheit zu gewinnen. Hier ist Weisheit vonnöten; denn der Hilfesucher hat vielleicht nur eine ganz geringe Kenntnis vom wirklichen Sein. Er muß daher liebevoll zum Verständnis geführt werden, daß Gott das unendlich Gute ist, damit er die trügerische Art des Bösen einschließlich Krankheit sehen kann. Um dies herbeizuführen, mag er gebeten werden, sich andächtig in Wissenschaft und Gesundheit zu vertiefen, oder es wird ihm empfohlen, über gewisse Stellen im Lehrbuch nachzudenken, Stellen, die der Ausüber für besonders geeignet hält, den irrigen Annahmen des Hilfesuchers entgegenzuwirken. Dadurch und durch die ihm erteilte Behandlung nimmt sein Verständnis des Guten und sein Glaube daran zu, während sein Glaube an die Wirklichkeit der Krankheit abnimmt, bis er schließlich verschwindet.

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