Ich möchte meiner Dankbarkeit Ausdruck geben für alles, was die Christliche Wissenschaft in schwerer Krankheit, als ich erkennen mußte, daß Gott eine immergegenwärtige Hilfe ist, für mich getan hat.
Nach großem Blutverlust und nachdem ich wegen heftiger Nierenentzündung ein halbes Jahr lang in einem Krankenhause gelegen war, war ich sehr schwach. Da ich anscheinend nicht imstande war zu arbeiten, verurteilten mich die Ärzte dazu, zeitlebens untätig zu sein; auch mußte ich eine genau vorgeschriebene Ernährungsweise einhalten, wodurch ich von Tag zu Tag zusehends schwächer wurde. Da ich einums anderemal Luftröhrenentzündung hatte, schien es, als ob ich Lungenschwindsucht bekommen werde. Eine ärztliche Lösung gab es nicht, da alles, was der sterblichen Annahme gemäß den Lungen zuträglich gewesen wäre, nur das Nierenleiden verschlimmerte.
Zwei Jahre lang blieb ich sehr krank. Etwa um jene Zeit mußte ich mich militärärztlich untersuchen lassen, worauf ich mit dem Vermerk „schlechtes Allgemeinbefinden” endgültig entlassen wurde. Ich hatte auch ein Herzleiden.
Entmutigt und verzagt erwartete ich den Tod; denn ich war verzweifelt. Aber „wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten”. Damals machte mich jemand auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam und gab mir verschiedene Herolde, die ich fleißig las. Dies gab mir neuen Mut; denn ich fühlte sogleich die Allgegenwart Gottes, des Guten. Ich entlehnte sofort das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und las fleißig darin, da ich aus seinem göttlich eingegebenen Inhalt verstehen lernte, daß Gott die Liebe ist, und daß wir die Widerspiegelung dieser Liebe sind. Nach einigen Tagen konnte ich wieder essen und wurde kräftiger. Ich bat einen Ausüber um Hilfe und war nach einigen Wochen vollkommen wiederhergestellt. Diese Heilung fand vor 3 Jahren statt und erwies sich als dauernd. Durch das Verständnis, daß Gott allein mein Leben ist, erfreue ich mich heute ausgezeichneter Gesundheit, kann jede Art Arbeit verrichten und alles essen, ohne irgendwelche sogenannte materielle Gesetze zu beachten.
Von ganzem Herzen danke ich Gott und unserer Führerin Mrs. Eddy, daß mir die Augen für diese große Wahrheit, die Christliche Wissenschaft, geöffnet wurden. Ich danke auch dem lieben Ausüber, der mir im geistigen Verständnis vorwärts half.
Paris, Frankreich.
