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Eine starke Schutzwehr

Aus der Mai 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um sich in gewissen Teilen der Dschungel gegen die Überfälle nachts umherstreifender Raubtiere zu schützen, muß man an allen vier Ecken seiner Niederlassung ein Feuer brennen lassen. Die Vernachlässigung dieser Vorsichtsmaßnahme kann Verlust und Vernichtung von Eigentum und vielleicht sogar von Menschenleben zur Folge haben. Wie wichtig es also ist, daß der Wächter umsichtig und emsig für Feuerung sorgt, um eine starke Abwehr zu verbürgen!

Können wir diese Erfahrung in der Dschungel nicht mit der Notwendigkeit vergleichen, die Feuer der Liebe brennend zu erhalten, um unser Bewußtsein vor den Überfällen des Irrtums zu bewahren, die geltend machen, ein von Gott, dem Guten, getrenntes und Ihm an Macht überlegenes Dasein zu haben? Sollten wir alle nicht eifrige Wächter in der Nacht sein — in Zeiten, wo Zweifel und Furcht, Bosheit und Neid uns unseres Erbes, der Freiheit, zu berauben trachten,— und das beschützende Feuer der Weisheit, des Erbarmens, der Wahrheit und des geistigen Verständnisses hell lodernd erhalten?

Es nützt nicht viel, ein oder zwei Feuer brennend zu erhalten und die anderen zu vernachlässigen. Die zerstörenden Annahmen des sterblichen Gemüts werden den unbewachten Teil überfallen, mögen die Flammen anderswo auch noch so hoch lodern. Unvollständiger Schutz weist auf einen Fehler in unserer Arbeit hin, der damit verglichen werden kann, daß man sagt: Gott ist allmächtig, während man dem Irrtum doch scheinbare Macht zuerkennt, indem man seine Wirklichkeit in der einen oder andern Form zugibt. Oder wir sagen vielleicht: Gott ist die Liebe, und der Mensch spiegelt die göttliche Liebe in Liebe wider, richten aber unsern Bruder fortwährend nach dem Zeugnis der körperlichen Sinne, die behaupten, er sei krank, er sei ein Sünder, ein Opfer von Geldschwierigkeiten oder von ererbten Zuständen. Dies ist ein unmittelbarer Beweis, daß das Feuer göttlicher Erleuchtung, das uns befähigt, die gegen alles Böse gefeite vollkommene Christusidee zu sehen, vernachlässigt worden ist. Wir müssen unser Denken, unser Bewußtsein in jeder Hinsicht schützen; denn in dem Maße, wie wir von dem Schutz der Wahrheit Gebrauch machen, bleiben wir von den Angriffen des Irrtums verschont.

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