Als ich vor nahezu 16 Jahren an Folgen des Kriegsdienstes litt, lieh mir ein Freund das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Durch das Lesen dieses göttlich eingegebenen Buches war ich in 2 Tagen von einem Nervenleiden geheilt, das ich mir im Kriegsdienste zugezogen hatte, den ich einmal infolge einer Verwundung, ein andermal wegen Typhus hatte unterbrechen müssen. Vierzehn Tage, nachdem ich begonnen hatte, mich mit Wissenschaft und Gesundheit zu befassen, konnte ich auch meine Hand wieder gebrauchen, die infolge einer Verwundung durch Granatsplitter über drei Vierteljahre lang so steif gewesen war, daß ich sie fast nicht gebrauchen konnte. Durch monatelange liebevolle Pflege in Lazaretten wurde ich nicht hergestellt; durch sechswöchiges Eindringen in Wissenschaft und Gesundheit wurde ich gesund und war bald wieder im Felde. Später wurde ich, wie meine Militärpapiere ausweisen, wegen Blinddarmentzündung weggebracht. Ich weigerte mich aber, mich operieren zu lassen, und wandte mich vertrauensvoll dem Lehrbuch zu, wodurch ich die Freude erlebte, daß die Eintragung in „Schmerzen aus unbekannter Ursache” geändert wurde. Nach einer Woche war ich wieder im Dienst.
Einige Monate später war meine Furcht vor Gasvergiftung größer als mein Gottvertrauen. Ich wurde als vergiftet weggebracht, und es bestand wenig Aussicht, mich am Leben zu erhalten. Ich konnte nicht sehen; aber in Augenblicken, wo ich das Bewußtsein erlangte, erinnerte ich mich an vieles aus Wissenschaft und Gesundheit. Es genüge, zu erwähnen, daß ich nach einem Vierteljahr wieder im Dienst war. Brandwunden an den Augäpfeln, Verletzung der Lungen und andere Folgen der Gasvergiftung waren der Gewißheit der Allmacht und Gegenwart Gottes gewichen. Das Lesen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs und das Anwenden des Gelesenen, so weit ich es verstand, hatten den (teilweisen) Beweis der Weissagung Hiobs bewirkt: „Und werde in meinem Fleisch Gott sehen” (engl. Bibel). Und „in meinem Fleisch” sah ich in der Tat den harmonischen Ausdruck eines geringen Verständnisses der Liebe, des Friedens, der Einmütigkeit, eines geringen Verständnisses Gottes, des Guten.
Seit dem Waffenstillstand hat die Christliche Wissenschaft alle Bedürfnisse meiner Frau, unserer vier Kinder und meine eigenen befriedigt. Keines unserer Kinder kennt Arznei. Im Vertrauen auf die Liebe haben wir gesehen, wie nicht nur Masern, Ziegenpeter, Keuchhusten, ein Herzleiden, eine Hautkrankheit und ein Armbruch, sondern auch Geschäftsstockung und andere Widerwärtigkeiten rasch, vollständig und dauernd geheilt wurden. Freudig und dankbar anerkenne ich die mir durch hingebungsvolle Ausüber zuteilgewordene liebevolle Hilfe, durch die mir „der heilende Christus und die geistige Idee des Seins” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 55) zum Bewußtsein kam. So dankbar ich auch für diese Heilungen bin, noch dankbarer bin ich jedoch für das in der Heiligen Schrift geoffenbarte und mit Hilfe des „Schlüssels” in unserem Lehrbuch ausgelegte ununterbrochen sich entfaltende Verständnis Gottes und Seiner vollkommenen Schöpfung.
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