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Eigenschaft und Ausdruck

Aus der November 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy (S. 247): „Anmut und Liebreiz sind unabhängig von der Materie. Das Sein besitzt seine Eigenschaften, ehe sie menschlich wahrgenommen werden. Schönheit ist ein Ding des Lebens, sie wohnt immerdar in dem ewigen Gemüt und spiegelt den Zauber Seiner Güte in Ausdruck, Gestalt, Umriß und Farbe wider”. Hieraus können wir sehen, daß das Wahrnehmen jeder Eigeschaft die Gegenwart ihres Ausdrucks bedeutet. Geistige Eigenschaften umfassen ihren Ausdruck, der von ihnen untrennbar ist. Für den geistigen Sinn steht also die Gewißheit jeder Eigenschaft der Wahrheit fest und kann nicht verborgen oder verdunkelt werden. Geistige Tätigkeit bedeutet das beständige Tätigsein der Eigenschaften Gottes, des immer tätigen Gemüts, die trotz jedes gegenteiligen Zeugnisses des materiellen Sinnes ewig gegenwärtig sind, um wahrgenommen und bewiesen werden zu können.

Heilung besteht im Vergegenwärtigen der Wahrheit über einen unharmonischen Zustand und im daraus folgenden Freiwerden des menschlichen Bewußtseins von seiner falschen Vorstellung. Dieses Heilungswerk muß auch das Verständnis in sich schließen, daß das menschliche Gemüt keine Kraft hat, sich der Wirkung der heilenden Gegenwart der Wahrheit zu widersetzen, sie umzukehren oder zu vernichten. Die göttliche Eigenschaft Gesundheit zum Beispiel ist wirksam immer gegenwärtig. Obgleich sie für den menschlichen Sinn wahrgenommen und bewiesen werden muß, geht sie trotzdem von Gott aus und besteht immerdar. Die äußere Bekundung von Gesundheit folgt als Zeichen der richtigen Anwendung eines bestimmten geistigen Gesetzes. Ein Glaube an Heilung durch materielle Verfahren hat keine wahre Gesundheit zur Folge; denn der falsche Bewußtseinszustand Furcht wird nicht durch materielle Mittel zerstört und kann nicht durch sie zerstört werden, selbst wenn ihre Folgen vorübergehend unterdrückt werden. Unsere Führerin schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 463): „Es gibt ein Gesetz Gottes, das auch auf das Heilen anwendbar ist; dasselbe ist ein geistiges Gesetz anstatt eines materiellen. Die Kranken werden nicht durch leblose Materie oder Arzneien geheilt, wie sie meinen. Solche scheinbare medizinische Wirkung oder Tätigkeit ist die des sogenannten sterblichen Gemüts”.

Daß eine dem Guten entgegengesetzte Einwendung unwahr ist, geht schon daraus hervor, daß es eine Wahrheit geben muß, über die gelogen werden kann. Durch Umkehrung läßt eine Lüge über etwas die Gegenwart der wahren Idee erkennen; und Beweis ist wahrlich das Anerkennen und Annehmen der geistigen Tatsche, durch die die Lüge verdrängt wird. Die Wahrheit ist gegenwärtig. Die Unwahrheit scheint nur durch Umkehrung des sterblichen Gemüts augenscheinlich zu sein. Wir können mit göttlicher Machtbefugnis erklären, daß die Wahrheit und die Eigenschaften der Wahrheit nicht umgekehrt oder dem Blick verborgen werden können.

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