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Wahre Religion — ihre Grundlage

Aus der November 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Religion ist schon erklärt worden als „jedes System des Glaubens und der Anbetung”— wahrlich eine bündige Begriffsbestimmung. Und der Glaube und die Anbetung gelten stets einem Wesen, das die Anbeter für größer als sich selber halten. Aber in der ganzen menschlichen Geschichte haben die Gläubigen diesem Wesen, obgleich sie es für größer und mächtiger als sich selber gehalten haben, zu oft Eigenschaften zugeschrieben, die den ihrigen gleich oder ähnlich sind. Ihre Gottheiten waren unvollkommen; sie kannten Gut und Böse und sandten manchmal Gutes, manchmal Böses über sie. Sie waren wie sie selber launisch, veränderlich, unzuverlässig. Somit waren die mutmaßlichen Wesen, die von unzähligen Menschen angebetet wurden, nur verherrlichte, unvollkommene Ebenbilder ihrer Anbeter.

Setzt man voraus, daß es einen Gott gibt, ein Wesen, das weit größer als die Sterblichen ist, so muß es die Wahrheit über Ihn geben. Es muß die unveränderliche, unbedingte Wahrheit über Ihn geben. Und diese Wahrheit sollte die Grundlage wahrer Religion sein. Ist es möglich, die unbedingte Wahrheit über Gott zu wissen? Die Christliche Wissenschaft sagt, es sei möglich; sie geht aber noch weiter: sie erklärt diese Wahrheit und legt damit den sicheren Grund zu wahrem Glauben und wahrer Anbetung. Mrs. Eddy schreibt auf Seite 68 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Der Zeitpunkt rückt näher, da das Verständnis von der Wahrheit des Seins die Basis der wahren Religion sein wird”.

Was lehrt die Christliche Wissenschaft über das wahre Sein —Gott und Seine Schöpfung? Daß Gott der Geist ist, und daß Seine Schöpfung, die Seine Kundwerdung oder Seine Idee ist, geistig ist. Sie lehrt auch, daß Gott die unendliche, unveränderliche Liebe ist; daß Er das unendliche Gemüt ist; daß Er vollkommen — ganz und gar gut — ist. Und von der Wahrheit, daß Gott, der Geist, das unendlich Gute ist, leitet sie die Tatsache ab, daß die Materie und das Böse unwirklich sind. Dies muß der Prophet Habakuk verstanden haben, wenn er von Gott schreiben konnte: „Deine Augen sind rein, daß du Übles nicht sehen magst, und den Jammer kannst du nicht zusehen”. Christus Jesus verstand es auch; denn er erklärte das Böse für eine Lüge, wie Johannes im 44. Vers des 8. Kapitels seines Evangeliums berichtet.

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