Aus tiefer Dankbarkeit für das mir seit Beginn meines Eindringens in die Christliche Wissenschaft zuteil gewordene Gute und auch um andere zu ermutigen, die, wie ich früher, in einer unglücklichen Lage sein mögen, bezeuge ich gerne einige meiner Heilungen, besonders diejenigen, die ich zu Anfang meiner Erfahrung erlebte.
Zuerst halte ich es nur für recht und billig, den Ärzten verschiedener Richtungen, die mich behandelten, ehe ich die Christliche Wissenschaft zu ergründen begann, für ihre Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit meine Anerkennung auszudrücken.
Von Kind auf litt ich an immer wiederkehrender, vermeintlich von einem Großvater ererbter Atemnot. Als ich 5 Jahre alt war, zogen wir in der Hoffnung, daß mir eine mildere Witterung zuträglich sein würde, nach dem Süden. Die einzige Folge dieser Änderung war, daß die Atemnotanfälle nicht so häufig auftraten wie in der kälteren Witterung in Maine. In der Grundund Realschule mußte ich krankheitshalber fortwährend die Schule versäumen, bis ich schließlich ganz wegbleiben mußte. Später führte mich das Verlangen nach Hochschulbildung nach Chicago, wo ich mich auf die Universität vorbereitete und sie bezog. Dort traten die Atemnotanfälle 4 Jahre lang auf wie zuvor.
Während mich ein Arzt in Chicago gegen Grippe behandelte, wurde ich gründlich untersucht. Da Anzeichen von Lungenschwindsucht festgestellt wurden, riet man mir, nach dem Westen zu gehen. Ich verbrachte die nächsten 5 Jahre im San Bernardinotal in Kalifornien, wo ich in den Orangenhainen im Freien arbeitete und entweder in einem Zelt oder auf einer Veranda schlief. Nach dieser Zeit, als auch das Klima keine Heilung bewirkt hatte, fand ich die Christliche Wissenschaft.
Da ich mit mehreren Christlichen Wissenschaftern bekannt wurde und von ihnen das Christian Science Journal und den Sentinel erhielt, gewann ich eine ausgesprochene Achtung vor dieser neuen Religion. Gerade zu jener Zeit hatte ich einen sehr heftigen Atemnotanfall, und nachdem ich eine Woche lang gelitten hatte, wurde ich demütig genug, einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber um Behandlung zu bitten. Die Folge war, daß ich am Morgen nach der Behandlung gesund aufwachte, nachdem ich eine Woche lang im Bett aufrecht hatte sitzen müssen, um überhaupt atmen zu können.
Der Gegensatz zwischen dieser stillen, in Abwesenheit erteilten christlich-wissenschaftlichen Behandlung mit ihrer fast sofortigen Heilung und den ärztlichen Behandlungen mit der bloßen Hoffnung auf Linderung weckte mich derart auf, daß ich mich sehnte, etwas mehr über die der Wirkung zugrunde liegende Ursache zu erfahren. Nachdem ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy aus der öffentlichen Bücherei 6 Wochen lang entlehnt und mich durch Eindringen in dieses Buch überzeugt hatte, daß die Christliche Wissenschaft die Religion ist, die ich brauchte und haben wollte, kaufte ich das Lehrbuch im Lesezimmer der dortigen Zweigkirche.
Von da an wurde mein Fortschritt ein wunderbares Erlebnis für mich. Nachdem ich mich eine Zeitlang planmäßig mit den Lektionspredigten im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft befaßt und viel darüber nachgedacht hatte, erwachte in mir plötzlich der Wunsch, ein besserer Mensch zu werden, und mit diesem Wunsch hörte die Gewohnheit des Rauchens, des Fluchens und das Verlangen nach starken Getränken für immer auf. Ebenso verschwanden mit dem fortgesetzten Ergründen und Anwenden des bis dahin von der Christlichen Wissenschaft Gelernten alle Anzeichen der Schwindsucht in wenigen Monaten. Ich nahm schnell an Kraft und Gewicht zu und verlor alle Furcht, daß die Leiden, von denen ich so herrlich befreit worden war, wiederkehren könnten.
Eine Sehstörung, deretwegen ich eine von Augenärzten in Chicago mir verordnete Brille tragen mußte, wurde ebenfalls geheilt, obgleich ich nicht daran gedacht hatte, die Christliche Wissenschaft darauf anzuwenden. Als meine Rückkehr nach dem Süden notwendig schien, konnte ich diesen Wechsel vornehmen, ohne zu befürchten, daß das Lungenleiden wiederkehren werde, was gewöhnlich bei einer vermeintlich durch Ortswechsel bewirkten Heilung geglaubt wird. Seit 19 Jahren wohne ich hier in fast vollkommener Gesundheit.
Ich bin überaus dankbar für die Hilfe, die uns die Christliche Wissenschaft bei der Erziehung unserer beiden Kinder gewesen ist, und ich bin besonders dankbar für das Gute, das sie durch treuen Unterricht in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule empfangen haben. Ich bin tief dankbar für das hingebungsvolle Lebenswerk unserer lieben Führerin Mrs. Eddy, das heute einer hungerigen Welt in der allen Menschen zur Verfügung stehenden christlich-wissenschaftlichen Religion die herrliche Wahrheit über Gott gibt.
Birmingham, Alabama, V.S.A.
