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Christlich-wissenschaftliche Taufe

Aus der August 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele, die jetzt Christliche Wissenschafter sind, gehörten früher Kirchen an, in denen allerlei Formen, Gebräuche und Handlungen mindestens einen Teil der Gottesdienste bilden. Es hat Überraschung und Erstaunen hervorgerufen, daß Menschen, auf die feierliche Handlungen beim Gottesdienst Eindruck gemacht hatten, und die Gefallen daran gefunden hatten, jetzt große Befriedigung und Frieden in den einfachen Gottesdiensten christlich-wissenschaftlicher Kirchen finden. Dies erklärt sich daraus, daß die Christliche Wissenschaft alles Gute in den früheren Religionen und religiösen Gewohnheiten ihrer Schüler beibehält und ihnen die wahre geistige Auffassung und Wesenheit der in Feierlichkeiten und Formen versinnbildlichten Wahrheit gibt.

Die Lehren der Mrs. Eddy betonen z. B. die Wichtigkeit, ja, die Notwendigkeit der Taufe im Zusammenhang mit christlichem Heilen und Glück, mit geistigem Fortschritt und Gedeihen. Das ist jedoch nicht die Taufe des Johannes, sondern die Taufe Jesu — d. h. keine physische, sondern eine metaphysische Taufe. Johannes der Täufer sagte mit Bezug auf das Kommen Christi Jesu: „Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich auch nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen”. Und der geliebte Jünger schrieb mit Bezug auf das Untertauchen, daß „Jesus selber nicht taufte, sondern seine Jünger”. Der Meister war ein wissenschaftlicher Christ; er befaßte sich mit mentalen Ursachen anstatt mit körperlichen Wirkungen, wie aus seinem heilenden und reformatorischen Wirken hervorgeht: die Kranken wurden geheilt und die durch Sünde Gebundenen befreit und umgewandelt durch die geistige Kraft, die ihn zur Verneinung der falschen Gedanken, die der unharmonischen Kundwerdung zugrunde liegen, zwang und dabei unterstützte. Das war die Taufe des Heiligen Geistes, die Läuterung des Denkens durch geistige Kraft und geistige Mittel.

Obgleich die Christliche Wissenschaft von Uneingeweihten zuweilen nur als Heilmittel angesehen wird, geht das streng religiöse und geistige Wesen ihrer Lehre und Anwendung aus der Tatsache hervor, daß das echte christlich-wissenschaftliche Heilen je nach dem Bedürfnis und der Empfänglichkeit des Patienten ein größeres oder kleineres Maß sittlicher Besserung und Erhebung zur Folge hat. Ja, das christlich-wissenschaftliche Heilen geht mit einem gewissen Grad geistigen Erwachens und geistiger Wiedergeburt der Patienten Hand in Hand und hängt davon ab. Mrs. Eddy schreibt mit Bezug hierauf in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 241): „Wir sollten danach streben, die Horebshöhe zu erreichen, wo Gott sich offenbart. Reinheit ist der Eckstein alles geistigen Bauens. Die Taufe des Geistes, die den Körper von allen Unreinheiten des Fleisches reinwäscht, bedeutet, daß die, welche reines Herzens sind, Gott schauen und dem geistigen Leben und seiner Demonstration näher kommen”. Christus Jesus wies auf diesen wichtigen Punkt hin, als er bei der Heilung des Gichtbrüchigen durch die einfache und unumwundene Erklärung: „Sei getrost, mein Sohn; deine Sünden sind dir vergeben!” das Übel an der Wurzel traf.

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