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Die heilende Berührung

Aus der März 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy (S. 372) lesen wir: „In der Christlichen Wissenschaft ist ein Leugnen der Wahrheit verhängnisvoll, während eine gerechte Anerkennung der Wahrheit und dessen, was sie für uns getan hat, eine wirksame Hilfe ist”. Und auf Seite 79 desselben Buches lesen wir: „Geben im Dienst unsres Schöpfers macht uns nicht arm, ebensowenig bereichert uns Zurückhalten”.

In diesem gesegneten Dienste kommt unser Geben nicht immer durch die Brote und Fische zum Ausdruck, sondern es kann darin bestehen, daß wir die uns durch das Ergründen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft zuteil gewordenen Segnungen mit anderen teilen und ihnen die wunderbare Geschichte vom Überwinden von Sünde, Krankheit und Leid durch die Wahrheit erzählen. Wenn wir für diese Segnungen liebevoll und aufrichtig Dankbarkeit ausdrücken, flößen wir gleichzeitig Hoffnung und Ermutigung denen ein, die vielleicht danach hungern und dürsten, ein Erlebnis, wie wir es erzählen können, zu hören; und unser Geben macht uns nicht ärmer, sondern bereichert uns noch mehr.

Es ist hilfreich, über folgende Zeilen im Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII, Abschn. 24) hingebungsvoll nachzudenken: „Zeugnis in bezug auf das Heilen der Kranken ist äußerst wichtig. Es ist mehr als ein bloßes Aufzählen von Segnungen, es ersteigt den Gipfel des Lobes und veranschaulicht die Demonstration des Christus, der da ‚heilet alle deine Gebrechen‘ (Psalm 103, 3)”. Bedenken wir dann, daß der Heilbeweis von Gott ist, so wissen wir, daß Er auch für das Sprechen sorgen wird, wenn wir den von uns geforderten Teil gehorsam erfüllen. Ein Wörterbuch erklärt „Zeugnis” als „Darlegung oder Behauptung einer Tatsache wie z.B. vor Gericht”. Daraus können wir sehen, warum unsere geliebte Führerin unsere Zeugnisversammlungen für so sehr wichtig hielt, bieten sie uns doch eine Stätte und Gelegenheit, Heilung durch die Christliche Wissenschaft dankbar anzuerkennen.

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