[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 10. November 1934]
Zweigkirchen fragen gelegentlich an, wieviele Stellen aus der Bibel und aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” als Inschriften an den Wänden ihrer Gebäude angebracht werden dürfen, und wie sie unterzeichnet werden sollen.
Mrs. Eddy gibt auf Seite 214 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” drei Stellen aus Wissenschaft und Gesundheit an, von denen die Zweigkirchen eine wählen können. Eine Zweigkirche kann, wenn sie will, die für den Versammlungsraum gewählte Stelle auch im Sonntagsschulraum anbringen. Bibelstellen können in beliebiger Anzahl als Wandsprüche benützt werden. Eine Liste ausgewählter Bibelstellen gibt es nicht.
Die christlich-wissenschaftlichen Kirchen in Concord, New Hampshire, und in Neu-Bern, Nordkarolina, haben andere Wandinschriften aus Wissenschaft und Gesundheit; aber Mrs. Eddy wählte die betreffenden Stellen selber aus und erteilte die Erlaubnis, sie zu benützen.
Die Inschriften im Erweiterungsbau Der Mutterkirche wurden von Mrs. Eddy ausgewählt. Unter den Bibelstellen stehen die Namen „Christus Jesus”, „Paulus”, „Johannes” usw. Die Stellen aus ihren Werken sind mit ihrem Namen unterschrieben; aber der Name des Buchs ist gemäß ihrer Anweisung in der Mitteilung: „Nur eine Stelle” in Miscellany nicht angegeben.
[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 17. November 1934]
Die Frage ist aufgeworfen worden, ob ein christlich-wissenschaftliches Lesezimmer Zimmer-, Häuser-, Wohnungs- und Stellungslisten annehmen und so gewissermaßen eine Wohnungsund Stellenvermittlung in Verbindung mit der regelmäßigen Lesezimmerarbeit führen soll. Manche christlich-wissenschaftliche Kirchen haben diese Frage dadurch gelöst, daß sie im Lesezimmer ein gewöhnlich von ihrem Monitoranzeigen-Auskunftausschuß geführtes Verzeichnis der Inserenten des Christian Science Monitors bereithalten. Die Auskunft wird in solcher Form gehalten, daß die Anzeigen wie für Stellungen, Zimmer usw. leicht übersichtlich sind. Die Anzeigen in diesem Verzeichnis werden nur eine Zeitlang aufbewahrt. Jedes Lesezimmer Der Mutterkirche in Boston hat ein solches Verzeichnis, das der hiesige Monitoranzeigen-Auskunftausschuß aufstellt.
Die Bücherwarte in Lesezimmern möchten natürlich auswärtigen Christlichen Wissenschaftern, die für einige Tage ein Zimmer mieten wollen, gern behilflich sein; aber die Arbeit, darüber Listen zu führen, könnte beträchtlich anwachsen und Verantwortlichkeiten auferlegen, die nicht zur Lesezimmerarbeit gehören. Selbstverständlich bestimmt der Vorstand jeder Zweigkirche, ob das Lesezimmer in dieser Hinsicht etwas tun soll, und ob das Auflegen von Anzeigen aus dem Monitor dazu beiträgt, dem Bedürfnis zu entsprechen. Es steht außer Frage, daß ein Hinweis auf Anzeigen im Monitor und deren Berücksichtigung den Monitor unterstützt.
[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 22. Dezember 1934]
Wie jeder Christliche Wissenschafter weiß, sollten die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” seine täglichen Begleiter sein. Das heißt aber nicht, daß er die allererste Ausgabe oder eine der ersten Ausgaben besitzen und sich darein vertiefen soll. Die ursprüngliche erste Ausgabe mag geschichtlichen Wert haben; aber Mrs. Eddy bestimmte selber über ihre Zweckdienlichkeit, als sie in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 237) schrieb: „Was ich vor etwa 25 Jahren über die Christliche Wissenschaft schrieb, betrachte ich nicht als Richtschnur für den heutigen Schüler dieser Wissenschaft. Der beste Mathematiker hat bei seinen ersten Bemühungen oder Entdeckungen noch nicht das volle Verständnis des Prinzips der Mathematik erlangt. Es wäre daher weise, nur diejenigen meiner Lehren anzunehmen, von denen ich weiß, daß sie richtig sind und dem heutigen Bedürfnis entsprechen”. Sie sagte auch, daß die erste Ausgabe vom Drucker verdorben wurde, so viele Fehler enthielt sie.
Die Verlagsrechte der ersten Ausgaben von Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy sind erloschen, und der Abdruck jener Ausgaben ist heute nicht mehr gesetzlich verboten wie vor Ablauf der Verlagsrechte. Die erste Ausgabe ist von mindestens zwei Verlegern, die in keiner Beziehung zur christlich-wissenschaftlichen Bewegung stehen, schon nachgedruckt worden; in Anzeigen wird auch der Abdruck einer nachfolgenden Ausgabe angekündigt, und das christlich-wissenschaftliche Feld erhält Zuschriften mit Angeboten und Aufforderungen, Abdrucke zu kaufen. Die Christlichen Wissenschafter müssen auf der Hut sein und erkennen, daß diese Anpreisungen von einer Seite kommen, die zu den Verwaltern des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy oder zu der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, den einzigen Herausgebern berechtigter christlich-wissenschaftlicher Schriften, in keiner Beziehung steht. Während der 25 Jahre, nachdem die ersten Auflagen von Wissenschaft und Gesundheit vergriffen waren, also seit dem Jahre 1885, ließ unsere Führerin keine Neuauflagen dieser Bücher mehr erscheinen, noch benützte sie sie, nachdem sie sie neu bearbeitet hatte.
Die Auslegungen eines andern können weder die veröffentlichten Worte der Verfasserin noch die Tatsache bestreiten, daß sie empfahl, die letzten neu bearbeiteten Ausgaben ihrer Werke zu studieren. Sie schreibt: „Ich habe Wissenschaft und Gesundheit nur revidiert, um seiner ursprünglichen Bedeutung einen klareren und volleren Ausdruck zu geben. Geistige Ideen entfalten sich, wenn wir fortschreiten. Eine menschliche Wahrnehmung der göttlichen Wissenschaft, sei sie auch noch so begrenzt, muß korrekt sein, um Wissenschaft zu sein und der Demonstration unterzogen werden zu können” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 361). Werden die Erklärungen der Mrs. Eddy ohne Hinzufügung in ihrem Zusammenhang genommen, wahrhaft verstanden und nur so ausgelegt, wie ihre Verfasserin sie auslegte, so erhält man keinen falschen Eindruck von ihren Absichten.
Braucht ein Christlicher Wissenschafter jemandes Auslegung, um den Zweck der von Mrs. Eddy vorgenommenen Durchsichten von Wissenschaft und Gesundheit zu verstehen oder über das Fortwirken und die fortbestehende Anleitung des christlich-wissenschaftlichen Kirchenhandbuchs im klaren zu sein? Außer den veröffentlichten Schriften unserer Führerin können nur die geschichtlichen Urkunden Der Mutterkirche, die tausende von veröffentlichten und unveröffentlichten geschichtlichen Einzelheiten enthalten, die Quelle einer genauen Erklärung sein, warum sie eine besondere Satzung machte, warum sie eine andere änderte und eine dritte aufhob. Sowohl christlich-wissenschaftliche Ausüber und Lehrer als auch andere Christliche Wissenschafter, die darüber unterrichtet sind, kennen den Wert der genehmigten christlich-wissenschaftlichen Schriften, für die Mrs. Eddy Vorkehrung getroffen hat, und die ihren Anweisungen gemäß herausgegeben werden.
[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 29. Dezember 1934]
Obgleich an dieser Stelle schon einmal erwähnt wurde, daß Christliche Wissenschafter und andere sich davor hüten sollten, Briefe, die mit der Unterschrift von Mrs. Eddy versehen sind, als echt anzunehmen, ehe sie sich vergewissert haben, daß die Schriftstücke tatsächlich Briefe von Mrs. Eddy sind, veranlassen die in letzter Zeit in Umlauf gesetzten offenbar gefälschten Briefe zu dieser Wiederholung der Warnung.
Innerhalb einiger Monate wurden die Direktoren mindestens auf vier derartige Briefe aufmerksam gemacht, die in dem Glauben, daß sie echt seien, gekauft wurden; aber die Briefe waren offenbar hergestellt worden, um Geschäfte zu machen. Als ein mit den Schriften der Mrs. Eddy sehr vertrauter Schüler sie eingehend untersuchte, ergab sich aus dem Wortlaut dieser Briefe, daß sie nicht von ihr geschrieben waren. Wer auf Briefe stoßt, die angeblich von unserer Führerin stammen sollen, kann sich durch Vergleich mit genauen Nachbildungen von Briefen der Mrs. Eddy, die in genehmigten christlich-wissenschaftlichen Schriften veröffentlicht sind, vergewissern, ob sie in Still und Handschrift übereinstimmen, oder noch besser, die Briefe oder Photographien davon an die Direktoren Der Mutterkirche zur Nachprüfung senden.
