„Weder organische Untätigkeit noch Übertätigkeit stehen jenseits der Herrschaft Gottes; und der Mensch wird sich dem veränderten sterblichen Gedanken normal und natürlich und daher in seinen Lebensäußerungen harmonischer zeigen als in den früheren Zuständen, welche die menschliche Annahme schuf und billigte” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 125). Diese Erklärung beschreibt meine vor mehr als fünf Jahren erfolgte erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft, obgleich ich damals nichts von dieser Wissenschaft wußte und mich ganz auf eine Ausüberin verlassen mußte, die den Fall bereitwillig übernahm und erfolgreich und schnell behandelte.
Ich erholte mich gerade an meinem 20. Geburtstage von der neunten Operation wegen Krampfaderbruch, als sich dieser Zustand wieder einstellte. Zwei Pulsadern waren entfernt worden, um die heftigen Schmerzen, die mir das Gehen unmöglich machten, zu lindern. Ich ging sofort zu einem andern Arzt, der mir erklärte, daß ich überhaupt nie hätte operiert werden sollen, daß ich aber, da es nun geschehen sei, noch einmal operiert werden sollte, um zwei weitere Adern zu entfernen. Dadurch würden die Schmerzen aufhören, doch würde ich, ob die Operation stattfände oder nicht, in einem halben Jahre ein vollständig hilfloser Krüppel sein.
Nun wandte sich meine Mutter an eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin, die wir seit mehreren Jahren kannten. Diese versicherte mir, nachdem sie mit mir gesprochen hatte, daß ich geheilt werden würde, da alle Kinder Gottes Seine Vollkommenheit widerspiegeln. Die Heilung nahm nicht einmal eine Woche in Anspruch und war vollständig. Drei Monate später nahm ich am Ballspiel teil. Der Zustand hat sich in der ganzen Zwischenzeit nicht mehr gezeigt.
Eine Woche nach meinem ersten Besuch bei der Ausüberin fragte ich sie wegen meiner Augen. Ich hatte 13 Jahre lang eine Brille getragen, und wenn ich sie nur fünf Minuten abnahm, mußte ich die Augen schließen. Nahm ich sie nur einige Minuten ab, so konnte ich wegen heftiger, oft mit Fieberwahnsinn verbundener Kopfschmerzen zwei Tage nicht aufstehen. Drei Tage, nachdem ich die Ausüberin gebeten hatte, für meine Augen zu arbeiten, legte ich die Brille beiseite und fand, daß ich sie nicht brauchte. Seither sind meine Augen, wenn ich um Arbeit nachsuchte, drei- oder viermal untersucht und für gesund erklärt worden. Ein Arzt sagte: „Junger Mann, wenn ich mit beiden Augen samt Brille so gut sehen könnte wie Sie mit jedem einzelnen Auge ohne Brille, würde ich meine Augen für fast vollkommen halten”.
Es würde zu weit führen, wollte ich alle Beweise erzählen, die ich in der Christlichen Wissenschaft mit oder ohne Beistand eines Ausübers erbracht habe. Ich wurde augenblicklich vom Schlucker geheilt, ein Leiden, weswegen ich, ehe ich zur Christlichen Wissenschaft kam, den Arzt oft einen bis drei Tage lang beständig in Anspruch nehmen mußte, ehe mir auch nur vorübergehend Linderung zuteil wurde. Wahrlich, die Entdeckung der Mrs. Eddy ist ein „offener Quell” unendlicher Segnungen, der unaufhörlich und in Fülle für alle fließt, die daraus trinken wollen. Ich bin für alle diese und viele andere Heilungen sehr dankbar. Ferner bin ich dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bin und dieser wunderbaren Bewegung, wenn auch in geringem Maße, auf nützliche Art dienen darf.
Chicago, Illinois, V.S.A.
Ich möchte das Zeugnis meines Sohnes über seine Heilung von Krampfaderbruch, von einem Augenleiden und vom Schlucker bestätigen und meinen Dank für viele weitere Heilungen aussprechen. Wenn man sich mit dieser großen Wahrheit auch nur oberflächlich befaßt, gewinnt man viel Gutes dadurch. Ich bin dankbar, daß ich in einer Zweigkirche tätig bin und Gott, wenn auch nur in unbedeutender Fähigkeit, diene.
