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Angreifende Gedankenbeeinflussung meistern

Aus der Juni 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Gemüt ist Gott”, schreibt Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 469), und sie fügt hinzu: „Wir können nur ein Gemüt haben, wenn dieses eine unendlich ist”. Die Christlichen Wissenschafter anerkennen, daß diese beiden Erklärungen beweisbar wahr sind. Die Allheit des Gemüts führt zu dem Schluß, daß alles mental ist. Alles, was Gott unähnlich ist, muß also falsch und unwirklich sein. Da die Materie das Gegenteil des Gemüts ist, ist sie keine Wirklichkeit, sondern eine falsche mentale Vorstellung. Ebenso sind Irrtum, Sünde, Krankheit, Armut, Tod falsche Annahmen des sogenannten sterblichen Gemüts und erweisen sich als solche harmlos, wenn die Christlichen Wissenschafter Gott verstehen und das trügerische mentale Wesen des Bösen durchschauen lernen.

Wenn ein Christlicher Wissenschafter das geistige Wesen Gottes und des Menschen, des Ebenbildes Gottes, zu verstehen beginnt, vereinfacht sich sein ganzer Ausblick auf das Leben und das Dasein in erstaunlichem Maße. Er lernt die Wahrheit über Gott, den Menschen und das Weltall kennen und behaupten,— die Wahrheit, daß Gott, das Gemüt, die Liebe, das Leben, der Schöpfer alles Guten ist; daß das unendliche Gemüt und seine unendlichen Schöpfungen allen Raum ausfüllen, und daß diese Schöpfungen immerdar das Wirken ihrer unerschöpflichen Ursache bekunden; daß es in diesem Gemüt und in seinen Schöpfungen nichts Böses, keine Sünde, keine Krankheit und keinen Tod geben kann; und daß im Reiche der Wirklichkeit, wo das Gemüt, der Geist, allerhaben herrscht, keine Behauptung, kein Argument zugunsten dieser Irrtümer Anklang oder Unterstützung findet.

Ein Christlicher Wissenschafter beschränkt sich bei seiner hingebungsvollen geistigen Arbeit nicht ausschließlich auf das Behaupten der Wahrheit; er findet es unerläßlich, auch das Böse und sein ganzes scheinbares Wirken zu leugnen. Mit zunehmender geistiger Einsicht und Kraft sieht er klar die Scheidelinie zwischen der Wahrheit und dem Irrtum, zwischen Verständnis und Annahme. Der Christliche Wissenschafter behauptet in natürlicher und normaler Weise die Tatsachen der Wahrheit und der Wirklichkeit, und ebenso natürlich und normal verwirft er die vermeintliche Wirklichkeit und Macht dessen, was Gott unähnlich ist, des Bösen und der Sterblichkeit, und weist sie zurück. Kurz, er behauptet die Wahrheit und verneint den Irrtum. Alle Dinge des Geistes sind mental, weil der Geist das Gemüt ist. Ebenso ist alles Böse mental; aber es ist ein vorgetäuschter mentaler Zustand, der so wenig Substanz hat wie die Luftspiegelung, die vor einem Reisenden in der Wüste auftaucht. Der Christliche Wissenschafter sieht klar, daß, da das Gemüt keine Trugvorstellung schafft, das Böse kein tatsächliches Dasein hat.

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