Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Im Sommer 1931 erkrankte unser damals 8jähriges Töchterchen plötzlich.

Aus der Juni 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Sommer 1931 erkrankte unser damals 8jähriges Töchterchen plötzlich. Obgleich sie regelmäßig die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besucht hatte, waren mein Mann und ich nie in die Kirche gegangen; daher waren wir, als ihr Fieber stieg und sie bewußtlos wurde, so von Furcht erfüllt, daß wir, nachdem wir einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin telefoniert hatten, auch noch einen Arzt herbeiriefen. Der Arzt kam kurz vor der Ausüberin an und erklärte uns nach der Untersuchung, daß es Kindslähmung sei, und daß das Kind am nächsten Tage ins Bezirkskrankenhaus gebracht werden müsse. Gerade ehe die Ausüberin kam, hatte das Kind Krämpfe und sein Zustand verschlimmerte sich zusehends. Ich werde nie vergessen, wie mir zumute war, als die Ausüberin kam; denn ihre Ruhe und Liebe half mir augenblicklich, und die Furcht verschwand. Als der Arzt in das untere Stockwerk ging, um zu telephonieren, kniete sie neben unserem Töchterchen nieder und sprach leise mit ihm. Das Zucken des Körpers hörte bald auf, und nach kurzer Zeit ließ das Fieber nach. Als der Arzt zurückkam, um Anordnungen zu treffen für eine Pflegerin und die Überführung des Kindes ins Krankenhaus am nächsten Tage, war er über die Veränderung sehr erstaunt. Ich erklärte ihm, wer bei dem Kind gewesen sei, und da er offenbar die Arbeit der Ausüberin aus Erfahrung schon kannte, schien er zu verstehen. Die Ausüberin blieb über eine Stunde bei der Kleinen und sprach fortwährend leise mit ihr; und bald wiederholte das Kind das Gebet des Herrn und schlief ruhig ein.

Die Ausüberin arbeite die Nacht hindurch, da sie wußte, daß der Arzt am nächsten Tage den Bezirksarzt mitbringen wollte; und sie versicherte uns, daß alles unter Gottes Obhut und Führung stehe und die Ärzte nichts finden werden, was nicht in Ordnung sei. Das Kind war am folgenden Morgen mit Ausnahme einer Schwäche ganz munter. Als die Ärzte kamen, weigerte sich die Kleine, etwas einzunehmen; wir erklärten daher, daß sie Christliche Wissenschafterin sei. Sie untersuchten sie sehr gründlich und fanden, daß alles bei ihr in Ordnung war. Der Bezirksarzt sagte: „Sie ist vollkommen gesund”, und schien etwas ärgerlich, daß er gerufen und ihm gesagt worden war, es sei ein ernster Fall. Sie wurde nicht ins Krankenhaus gebracht. Innerhalb 14 Tagen spielte sie wieder und ging auch wieder in die Sonntagsschule.

Ich bin für diese Heilung sehr dankbar. Da unser Töchterchen die in der Sonntagsschule gelehrte Wahrheit eifrig anwendet, lesen und studieren wir die Wissenschaft miteinander, und ich gewinne jeden Tag ein wenig mehr Weisheit und Verständnis und suche in Christi Jesu Fußtapfen zu wandeln. In unserem Heim bewahrheitet sich die Bibelstelle: „Ein kleines Kind wird sie leiten” (engl. Bibel), und wir haben gelernt, uns in allen Dingen auf die Wahrheit zu verlassen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Juni 1935

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.