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Frieden stiftende Krieger

Aus der Juni 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein ermutigendes Zeichen der Zeit ist die immer weiter um sich greifende Erkenntnis der Tatsache, daß menschliches Kriegführen den Krieg so wenig abschaffen kann, wie Haß Bosheit beschwichtigen, Furcht dem Bangen vor dem Bösen entgegenwirken oder Schatten Finsternis vertreiben kann. Die einzigen Frieden stiftenden Krieger sind diejenigen, die erkennen, daß ihre Feinde nicht andere Menschen sondern falsche Gedanken sind; denn „des Menschen Feinde werden”, wie Christus Jesus sagte, „seine eignen Hausgenossen sein”. Mit andern Worten, Weisheit läßt uns erkennen, daß der Menschen Feinde die Zerwürfnis und Zwietracht stiftenden Annahmen sind, die in ihrem Bewußtsein Gehör finden und darin wirken. Eine Prüfung unserer Gedankenzustände kann die Gegenwart von Friedenstörern wie Furcht, Unkenntnis Gottes, Sinnlichkeit, Selbstsucht, Eifersucht und anderen Krieg stiftenden Neigungen ans Licht bringen.

Um Böses und Zwietracht zu vernichten, bietet die Christliche Wissenschaft das einfache und wissenschaftliche Verfahren, das Christus Jesus verstand, lehrte und anwandte. Er wußte, daß Gott, das Gute, der Vater alles Wirklichen und Wahren ist, und daß Gottes Schöpfung oder Ausdruck unbedingt gut, einmütig und vollkommen ist. Dieses Verständnis der Wahrheit befähigte den Meister, Irrtum — Sünde, Krankheit und Tod — zu heilen, zu verdrängen. Er wußte, und die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Friede, Gesundheit und Eintracht im menschlichen Leben nur dadurch aufgerichtet werden können, daß man das Böse wissenschaftlich als Irrtum klassifiziert und als etwas Falsches behandelt. Mrs. Eddy gibt hierüber in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift" ausführliche Anweisung. Auf Seite 29 lesen wir: „Daheim und draußen müssen die Christen die Waffen gegen den Irrtum erheben. Sie müssen mit der Sünde in sich und in andern ringen und diesen Kampf fortsetzen, bis sie ihren Lauf vollendet haben”. Jeder muß für sich selber allem, was Gott, der Wahrheit und der Liebe unähnlich ist, entgegentreten und es meistern.

Wie verhält es sich aber mit denen, die durch sogenannte Familienzüge und ererbte Neigungen zum Bösen gebunden zu sein scheinen, die vielleicht von Kind auf für schlecht und unfreundlich veranlagt galten? Ihnen wie der ganzen Menschheit bringt die Christliche Wissenschaft Befreiung und Erlösung durch ihre unzweideutige Erklärung, daß Gott der Vater und die Mutter aller und der Mensch das Kind Gottes ist, das die Eigenschaften der göttlichen Liebe, des vollkommenen Gemüts, widerspiegelt oder ausprägt. Die Christliche Wissenschaft lehrt die Menschen, dieser geistigen Voraussetzung in ihrem ganzen Denken treu zu sein und jede Einflüsterung, daß des Menschen Wesen dem Bösen verwandt sei, als gesetz- und vernunftwidrig, als falsch und machtlos zurückzuweisen. Diese gewaltigen Wahrheiten nur denken und behaupten genügt aber nicht; wir müssen sie so lang lieben und leben, bis sie unser Bewußtsein beherrschen und buchstäblich ausfüllen.

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