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Unterscheidungsvermögen

[Besonders für junge Leute geschrieben]

Aus der Juni 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eines Morgens wurden zwei Jungen in den Garten geschickt, um ein Erdbeerbeet zu jäten. Als der ältere den andern so schnell arbeiten sah, befürchtete er, daß er womöglich wertvolle Pflanzen mit herausreiße, und fragte ihn: „Bist du auch sicher, daß du Unkraut auf den ersten Blick kennst?” Ohne sich in seiner Arbeit stören zu lassen, antwortete der kleine Junge: „Ich weiß, was eine Erdbeerpflanze ist”. Es braucht nicht gesagt zu werden, daß die Arbeit ordentlich und ganz befriedigend verlief. Der Junge kannte die Erdbeerpflanze! Das war letzten Endes das Wichtigste, was bei dieser Arbeit zu wissen nötig war. Hätte der Junge nicht gewußt, wie eine Erdbeerpflanze aussieht, wieviel Zeit hätte mit Prüfen und Vergleichen des Unkrauts und der verschiedenen Pflanzen vergeudet werden können! Was für eine Lehre man doch aus dieser unscheinbaren Begebenheit ziehen kann! Wie schnell und genau der junge Schüler der Christlichen Wissenschaft seine Probleme dadurch lösen lernen kann, daß er mit den Grundtatsachen des Seins genügend vertraut wird, so daß auch er zwischen der Wahrheit und Irrtum sofort unterscheidet!

Junge Leute können nicht früh genug verstehen lernen, wie ungeheuer wichtig es ist, die Zeit auszukaufen, wenn sie bei irgend einem Unternehmen richtigen Erfolg haben wollen. Unsere geliebte Führerin sagt uns in „Miscellaneous Writings” (S. 230): „Erfolg im Leben hängt mehr von beharrlichem Bemühen, vom Ausnützen jedes Augenblicks ab als von irgend etwas anderem. Viel Zeit wird mit leerem Gerede, mit Nichtstun und Unentschlossenheit bei dem, was man tun soll, vergeudet. Wer in der Zukunft erfolgreich sein will, sollte die Gegenwart aufs beste ausnützen”.

Bei jedem menschlichen Streben ist es unbedingt erforderlich, daß man sich mit den Tatsachen des betreffenden Faches vertraut macht. Stehen diese Tatsachen in unserem Bewußtsein fest, so wirken sie als augenblickliche Verwahrung gegen Fälschungen, so daß wir nicht daran glauben. Unser Meister, dessen Leben und Werke unvergleichlich dastehen, stellte eine einfache Regel zur Erlangung von Freiheit und Erfolg auf. Er sagte: „So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen”.

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