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Aufrichtigkeit

Aus der April 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In ihrem Buche „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy (S. 203): „Tiefgehende Aufrichtigkeit ist des Erfolgs sicher; denn Gott sorgt dafür”. Ein Wörterbuch erklärt „Aufrichtigkeit” u.a. als „Ehrlichkeit der Gesinnung oder Absicht; Freisein von Verstellung, Heuchelei, Vorspiegelung oder falschem Schein”. Demnach war Jesus von Nazareth der aufrichtigste Mensch, den die Welt je gekannt hat. Seine Aufrichtigkeit scheint durch die ganzen vier Evangelien wie ein Leuchtfeuer hindurch und erleuchtet alle, die seinem Vorbild nacheifern wollen. Sein Freisein von Verstellung, seine unbeeinflußte Erkenntnis der Nichtsheit des Bösen, seine Ehrlichkeit des Zwecks befähigten ihn, allen Trug und Vorwand, alle heimtückischen Lockungen sogenannten materiellen Vergnügens, alle Winkelzüge zu durchschauen. Auf Grund seiner felsenfesten Überzeugung, daß das göttliche Gemüt das einzige Gemüt ist, befähigten ihn sein klarer Blick und seine unverbrüchliche Treue gegen das Prinzip, allen Betrug und alles Blendwerk, alle Täuschung und Treulosigkeit augenblicklich zu erkennen und zu überwinden, und sie führten ihn sicher durch die Wüste materieller Annahmen in den Himmel geistiger Wirklichkeit.

Jesus sagte einst zu seinen Jüngern: „Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe. Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: ‚Ich bin Christus‘ und werden viele verführen”. Wer sich wirklich aufrichtig bemüht, gottähnlichere Eigenschaften auszudrücken, wer nach Heiligkeit hungert und dürstet, gerät nicht leicht in Gefahr, von den sklavischen Launen des sogenannten sterblichen Gemüts getäuscht zu werden. Aber wie Jesus seine Jünger liebevoll anhielt, wachsam zu sein und die Machenschaften des Bösen aufzudecken, so müssen auch wir uns immer vor dessen Behauptungen in unserem Denken hüten und täglich bestrebt sein, durch Beanspruchen und Festhalten der Eigenschaften der Gerechtigkeit mehr von dem Christusideal zu bekunden. Eine solche Aufrichtigkeit des Entschlusses ist in der Tat „des Erfolgs sicher”; denn sie kommt von Gott, und Er „sorgt dafür”.

In Zeiten sogenannter Geschäftsstockung trägt Aufrichtigkeit zur Verminderung von Furcht, Unbeständigkeit und Unsicherheit bei; denn wer durchaus aufrichtig wünscht, mehr über seine Beziehung zu Gott, dem Eltern-Gemüt, zu wissen, kann nicht lang durch den mesmerischen Gedanken getäuscht werden, daß die unerschöpfliche Versorgung seines himmlischen Vaters je begrenzt sein, abnehmen oder womöglich ganz aufhören könne. Durch die Christliche Wissenschaft lernt er sein Vertrauen auf den unendlichen Reichtum der Liebe setzen und ist willens, in kindlichem Glauben dieser unfehlbaren Versorgung zu vertrauen. Er lernt verstehen, daß die Herrschaft auf Seiner Schulter ist, und er weiß daher gewiß, daß das Gemüt seine Angelegenheiten regelt. Er lernt verstehen, daß es im Weltall der Liebe keinen Stillstand oder Mangel gibt; denn Gott ist gut, und nur das Gute hat Gewalt über ihn. Kurz, er lernt stets vom Standpunkte geistigen Daseins, nicht von der Stufe falscher menschlicher Annahmen aus folgern, weil er die Tatsache anerkennt, daß das göttliche Gemüt keine schwierige Lage, kein ungelöstes Problem und keine weltweite Unruhe kennt.

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